• 05.07.2010 00:04

  • von Stefan Ziegler

Strafenflut nach der Premiere in Portimão

Acht Fahrer wurden im Anschluss an die beiden Sprintrennen von Portugal mit einer Strafe belegt - Rob Huff verliert Rang drei und wird verwarnt

(Motorsport-Total.com) - Mit zwei spektakulären Sprintrennen gab die WTCC ein beeindruckendes Debüt auf dem Autódromo Internacional do Algarve bei Portimão. Die knapp 4,6 Kilometer lange Rennstrecke bot alles, was die 21 Fahrer der Tourenwagen-WM brauchten - prompt boten die Akteure eine hervorragende Show. Doch manch einer schoss dabei etwas über das Ziel hinaus und wurde nachträglich noch bestraft.

Titel-Bild zur News: Gabriele Tarquini

Wehe, wenn sie losgelassen: In Portugal gab es 2010 zahlreiche Regelverstöße

Allen voran betrifft dies Rob Huff (Chevrolet), der sich sowohl im ersten als auch im zweiten Rennen mit Augusto Farfus (BMW Team RBM) anlegte und den brasilianischen Rennfahrer dabei gleich in beiden Fällen etwas ruppig behandelte. Für den Rempler in Lauf eins sprach die Rennleitung "nur" eine Verwarnung aus, der zweite Schubser wurde indes als deutlich schwerwiegender eingestuft.#w1#

Farfus rutschte infolge dessen von der Ideallinie und musste chancenlos mit ansehen, wie erst Huff und dann auch noch sein Teamkollege Andy Priaulx (BMW Team RBM) in die Lücke stachen und an ihm vorbeigingen. Dieses Manöver von Huff werteten die Rennkommissare als einen Tick zu hart und belegten den Chevrolet-Piloten mit einer Durchfahrtsstrafe, welche 30 Zusatzsekunden entspricht.


Fotos: WTCC in Portimão


Auch Fredy Barth (Sunred) zog am Sonntag immer wieder die Aufmerksamkeit auf sich, schien sich der Schweizer doch stets im Mittelpunkt des Geschehens zu befinden. Im zweiten Rennen touchierte Barth den BMW 320si von Gaststarter Colin Turkington (eBay Motors), der anschließend einen Dreher auf das portugiesische Parkett legte. Für diese Aktion erhielt Barth eine Verwarnung der Rennleitung.

Von einer konkreten Bestrafung sahen die Rennkommissare ab, weil Turkington in besagter Situation ein "ungewöhnliches Bremsverhalten" an den Tag gelegt habe. Eine weitere Verwarnung gab's für den einzigen Deutschen im Starterfeld, Franz Engstler (Engstler). In dessen Box soll sich beim Start zum zweiten WM-Lauf ein Kind aufgehalten haben, was das Reglement der WTCC untersagt.

Abschließend wurden auch noch fünf Geldstrafen ausgesprochen, weil einige Fahrer ihre Autos nicht ordnungsgemäß im Parc Fermé abgestellt hatten. Mehdi Bennani (Wiechers), Stefano D'Aste (Proteam), Farfus, Turkington und Darryl O'Young (Bamboo) haben ihre Kupplung nicht wie im Regelwerk beschrieben gelöst und müssen dafür jeweils 250 Euro an Strafgeld aufbringen.

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