• 22.04.2011 23:25

  • von Stefan Ziegler

Stimmen zum Freitag: "Es war ein guter Start"

Die Toppiloten der Testsession von Zolder nehmen Stellung zu ihrer ersten Ausfahrt: Gabriele Tarquini ist überrascht, Yvan Muller ist enttäuscht

(Motorsport-Total.com) - Mit einer 30-minütigen Testsession startete das 21-köpfige Fahrerfeld der WTCC in das zweite WM-Wochenende des Jahres. Bei sommerlichen Verhältnissen fuhren aber nicht etwa die Tabellenführer von Chevrolet ganz nach vorne, sondern Gabriele Tarquini (Lukoil-Sunred). Der Ex-Champion raste in 1:39.726 Minuten zur ersten Bestzeit von Zolder und sicherte sich damit einen guten Eventauftakt.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller, Robert Huff

Rob Huff und Yvan Muller erwischten in Zolder keinen lupenreinen Testauftakt

"Ich muss gestehen: Ich bin überrascht von dieser Rundenzeit", meint Tarquini, der seinen eigenen Rundenrekord um etwa 1,5 Sekunden verpasste. "Man muss nämlich bedenken, dass in der zweiten Schikane einige Reifenstapel stehen, die im vergangenen Jahr nicht da waren. Andererseits waren die Bedingungen bei Strecke und Wetter nahezu ideal. Für unseren TDI-Motor war es aber fast zu warm."

Dass die knapp vier Kilometer lange Strecke in Belgien noch recht grün war, schien den 49-Jährigen nicht weiter zu stören. Vielmehr ging Tarquini beim Test bewusst auf Zeitenjagd: "Bei meinem letzten Versuch ließ ich noch einmal frische Reifen aufziehen und nutzte diese Pneus prima aus. Am Ende einer Testsession weiß man allerdings nie, was die anderen taten", gibt Tarquini zu Protokoll.


Fotos: WTCC in Zolder, Freitag


Wer welche Reifen nutzte und wer mit wie viel Einsatz unterwegs war, lasse sich nicht nachvollziehen. "Wir müssen daher sehr vorsichtig sein, wenn wir dieses Ergebnis analysieren. Es war aber auf jeden Fall ein guter Start", sagt der SEAT-Fahrer. Die Konkurrenz ist ebenfalls recht angetan: "Ich bin zufrieden mit meiner Rundenzeit und habe nichts Besonderes zu berichten", erklärt Alain Menu.

Der Chevrolet-Pilot klassierte sich in der Testsession mit 0,039 Sekunden Rückstand knapp hinter Tarquini und auf dem zweiten Platz. "Die Strecke ist noch immer sehr schmutzig", meint Menu und merkt an: "Aufgrund des trockenen Wetters liegen sehr viel Staub, Sand und sogar Pollen auf der Linie, was das Auto in dieser Phase ins Untersteuern zwingt. Hoffentlich bessert sich das noch."

"Ab Samstag sollte etwas mehr Gummi auf der Strecke sein." Alain Menu

"Ab Samstag sollte etwas mehr Gummi auf der Strecke sein", sagt der Schweizer. Teamkollege Rob Huff, 0,324 Sekunden hinter Tarquini auf Rang drei, wertet seinen Versuch auf alten Reifen als "nicht so schlecht". "Vor allem, weil meine Session durch technische Schwierigkeiten beeinflusst wurde. Es gab ein paar Motorenaussetzer, die plötzlich auftraten und dann einfach so wieder verschwanden."

Auch Yvan Muller, als Fünfter eine halbe Sekunde zurück, ist nicht vollkommen glücklich. "Leider war das keine überaus nützliche Einheit, denn wir konnten aufgrund des Verkehrs auf der Strecke, einer Rotphase und einigen Regentropfen am Ende nicht all das ausprobieren, was ich wollte. Es war auch sehr heiß. Unser Arbeitsprogramm verschoben wir daher auf das Freie Training am Samstag."

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