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Tarquini markiert die erste Bestzeit in Zolder
Gabriele Tarquini fuhr in der Testsession von Zolder auf Platz eins - Teamkollege Aleksei Dudukalo verunfallte, Franz Engstler landete im Kiesbett
(Motorsport-Total.com) - Die WTCC startete mit einem durchaus turbulenten Training in das zweite Wochenende des Jahres. Auf dem knapp vier Kilometer langen Circuit Zolder hatten die Fahrer in der 30-minütigen Session am Freitagnachmittag nämlich ziemlich mit dem Streckenverlauf zu kämpfen. Vor allem die schwierige Kurve eins sowie die knackigen Schikanen stellten die Piloten vor einige größere Herausforderungen.

© xpb.cc
Gabriele Tarquini stellte den SEAT Leon TDI in der Testsession auf den ersten Platz
Diese meisterte Gabriele Tarquini (Lukoil-Sunred) am besten. Der italienische Ex-Champion sicherte sich in 1:39.726 Minuten die Bestzeit und war damit minimal schneller als Alain Menu (Chevrolet). Der Schweizer klassierte sich 0,039 Sekunden hinter Tarquini auf Rang zwei. Alle anderen Fahrer des 21 Rennwagen umfassenden Starterfeldes scheiterten in Session eins an der 100-Sekunden-Marke.
Chevrolet mit vier Autos in den Top 10
Rob Huff (Chevrolet) wurde mit 0,324 Sekunden Rückstand auf Rang drei abgewinkt, Tom Coronel (ROAL) folgte 0,082 Sekunden dahinter auf Rang vier. Yvan Muller (Chevrolet) landete rund eine halbe Sekunde hinter der Spitze auf Position fünf, Michel Nykjaer (Sunred) wurde solider Sechster. Fredy Barth (SEAT-Swiss) und Kristian Poulsen (Poulsen) komplettierten die Top 8 von Zolder.

© Ziegler/MST
Yukinori Taniguchi und Darryl O'Young treten in Zolder auch in neuen Farben an Zoom
Einen guten Einstand im Chevrolet Cruze 1,6T erwischte Darryl O'Young (Bamboo) auf Rang neun. Der chinesische Rennfahrer klassierte sich bei seiner ersten Ausfahrt in diesem Auto in 1:40.951 Minuten etwa 1,2 Sekunden hinter der Topzeit von Tarquini. Robert Dahlgren (Polestar) benötigte mit seinem Volvo C30 weitere 0,067 Sekunden und staubte damit ein recht ordentliches Ergebnis ab.
Die beiden Debütanten im Starterfeld - Norbert Michelisz (Zengö) beginnt seine zweite WTCC-Saison in Zolder, Urs Sonderegger (Wiechers) feiert dort seine WM-Premiere - reihten sich zu Beginn des Wochenendes im Hinterfeld ein. Michelisz wurde bei 1,587 Sekunden Rückstand als 16. gewertet, Sonderegger landete bei 5,206 Sekunden Abstand auf die Spitze auf dem vorletzten Platz.
Engstler im Kies, Dudukalo im Abseits
Eine negative Überraschung erlebte Tiago Monteiro (Sunred). Der portugiesische Rennfahrer kam nicht wirklich gut in Fahrt und sah die Zielflagge der Session in 1:41.308 Minuten "nur" als 15. "Das war kein allzu gutes Training", twittert der frühere Formel-1-Pilot und merkt an: "Wir hatten keine gute Balance mit den Reifen. Am Samstag legen wir von Neuem los." Andere hatten größere Probleme.

© Ziegler/MST
Urs Sonderegger debütiert bei Wiechers und mit einem BMW 320 TC in der WTCC Zoom
Zum Beispiel Franz Engstler (Engstler), der abschließend Zwölfter wurde. Der Deutsche war nach zehn Minuten in Kurve eins abgeflogen und im Kiesbett gestrandet, konnte aufgrund der tatkräftigen Mithilfe der Streckenposten aber noch einmal ins Geschehen eingreifen. Marchy Lee (KK) strandete indes in den Schlussminuten in Kurve zwei, weswegen die Session vorzeitig abgebrochen wurde.
Eine erste Rotphase hatte es nach 18 Fahrminuten gegeben, weil Aleksei Dudukalo (Lukoil-Sunred) seinen Rennwagen außer Kontrolle verloren und in die Reifenstapel der Villeneuve-Schikane gesteckt hatte. Damit war der Russe erst einmal außen vor, doch die restlichen 20 Piloten griffen nach einer kurzen Pause nochmals ins Lenkrad. Und kaum war das Training beendet, setzte leichter Regen ein...

