• 28.10.2010 15:21

  • von Stefan Ziegler

Setzt "Chaba" den Japan-Event unter Wasser?

Taifunwarnung in Okayama: Ein Wirbelsturm ist auf dem Weg nach Japan und wird am Samstag vermutlich auch die Tourenwagen-WM heimsuchen

(Motorsport-Total.com) - Die WTCC gastiert bereits seit 2008 in Okayama, doch ein komplett trockenes Wochenende gab es dort bislang nicht. Auch in diesem Jahr sieht es nicht danach aus, denn ein tropischer Wirbelsturm hat sich Japan zum Ziel genommen: "Chaba" gilt seit dem 25. Oktober 2010 als Taifun und arbeitet sich aktuell durch den Pazifik zum japanischen Festland vor, wo er am Freitagabend erwartet wird.

Titel-Bild zur News: Jordi Gené

Land unter in Okayama: Damit kennt sich die Tourenwagen-WM seit 2008 sehr gut aus...

Laut 'wetter.net' wird "Chaba" am Samstag auf die Küste treffen und den Inselstaat mit Orkanböen um 160 km/h und heftigen Regenfällen überziehen. In der Rennregion von Okayama sollte man sich auf Windgeschwindigkeiten von bis zu 125 km/h und reichlich Niederschläge einstellen, ehe sich der Sturm in Richtung Nordosten verabschiedet und in den folgenden Stunden an Kraft verliert.

Chevrolet-Fahrer Rob Huff zeigt sich via 'Facebook' nicht sonderlich begeistert von diesen Aussichten: "Ich freue mich darauf, an diesem Wochenende Rennen zu fahren. Ich bin aber nicht sicher, was diesen Taifun anbelangt, der am Samstag ankommen soll. Es heißt, es sollen bis zu zehn Zentimeter Regen fallen und Windböen bis 200 km/h herumfegen", meint der Brite. "Das könnte lustig werden."

Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' denkt man vor Ort bereits darüber nach, sich eine Art "Notfallprogramm" zurecht zu legen, sollte der Taifun den Rennbetrieb in Okayama tatsächlich zum Erliegen bringen. Eine Möglichkeit wäre demnach, die Trainingssitzungen am Freitag zu verlängern und die Qualifikation - ähnlich wie zuletzt bei der Formel 1 in Suzuka - erst am Sonntag auszutragen.