• 05.09.2009 22:49

  • von Stefan Ziegler

SEAT: Licht und Schatten im Regen-Chaos

Gabriele Tarquini holte sich den ersten Startplatz für Oschersleben, doch auch die SEAT-Privatiers wussten in der Qualifikation zu überzeugen

(Motorsport-Total.com) - Gemischte Gefühle bei SEAT: Während Gabriele Tarquini und Rickard Rydell in der Qualifikation von Oschersleben zu glänzen wussten, kamen Yvan Muller, Jordi Gené und Tiago Monteiro in der Magdeburger Börde überhaupt nicht in Fahrt. Für Abwechslung sorgten hingegen Marin Colak und Tom Coronel, die mit ihren SEAT-Privatierautos die Top 10 von Deutschland aufmischten.

Titel-Bild zur News: Rickard Rydell, Gabriele Tarquini

Jaime Puig und seine Jungs: SEAT holte in Oschersleben überraschend die Pole

Für Colak war der zweite Startplatz eine überraschendes, aber umso willkommeneres Ergebnis: "Mein Auto war schon in den Freien Trainings sehr gut", so der kroatische Rennfahrer. "Das ist natürlich ein großartiges Resultat für mich. Die WTCC ist eine sehr konkurrenzfähige Meisterschaft und umso mehr freue ich mich über Rang zwei", hielt Colak fest, markiert diese Platzierung doch zugleich seine persönliche Bestleistung.#w1#


Fotos: WTCC in Oschersleben


Tarquini konnte sich im Gegensatz dazu bereits zum dritten Mal in dieser Saison als Pole-Setter feiern lassen - die gewagte Taktik ging einwandfrei auf: "Ich bin trotz des Regens mit einem Trockensetup gefahren", berichtet der Italiener. "Etwas Risiko war da schon dabei. Bei meinem zweiten Run bin ich aufs Ganze gegangen und konnte dadurch diese wichtige Pole holen", erläutert Tarquini.

"In der Qualifikation war es ungeheuer schwierig", bestätigt Teamkolleg Rydell, der abschließend den dritten Rang belegte. "Es kam ganz darauf an, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Letztendlich gehört aber auch Glück dazu. Wir dürften zumindest für das erste Rennen recht gut aufgestellt sein", meint der schwedische Rennfahrer. Das können Gené, Monteiro und Muller nicht gerade behaupten.

Für diese drei SEAT-Piloten bedeutete der frühe Regen in der Qualifikation das baldige Aus: Weder Gené noch Monteiro oder Muller hatten eine ordentliche Rundenzeit zu Buche stehen, als die Niederschläge über Oschersleben eine Verbesserung der Zeiten zunichte machten. So startet dieses Trio am Sonntag von den ungewohnten Positionen 17 (Muller), 22 (Gené) und 26 (Monteiro)...