• 23.05.2010 09:35

  • von Stefan Ziegler

Priaulx startet mit Bestzeit in den Rennsonntag

BMW Pilot Andy Priaulx hat das Warmup von Monza äußerst knapp für sich entschieden - Darryl O'Young und Franz Engstler überraschend in den Top 10

(Motorsport-Total.com) - Der Rennsonntag in Italien ist eröffnet: Im 15-minütigen Warmup machten sich die 22 Fahrer der WTCC ein letztes Mal mit dem Autodromo Nazionale di Monza vertraut und drehten noch einmal einige Trainingsrunden. Am besten zog sich dabei Andy Priaulx (BMW) aus der Affäre - der Brite brauchte 2:01.441 Minuten für seinen schnellsten Umlauf im Königlichen Park und wurde Erster.

Titel-Bild zur News: Andy Priaulx

Andy Priaulx und sein Rennwagen warfen im Warmup noch einen langen Schatten

Damit setzte sich Priaulx in seiner letzten Runde noch gegen den bisherigen Spitzenreiter durch - Michel Nykjaer (Sunred) wurde unterm Strich um 0,008 Sekunden geschlagen. Rang drei im morgendlichen Warmup schnappte sich Gabriele Tarquini (SR) vor Augusto Farfus (BMW) und Rob Huff (Chevrolet). Für eine kleine Überraschung sorgten Darryl O'Young (Bamboo) und Franz Engstler (Engstler).#w1#

Den beiden Privatiers gelang auf Anhieb der Sprung in die Top 10, wobei Chevrolet-Fahrer O'Young bis auf den sechsten Platz nach vorne kam, Engstler holte im BMW 320si Rang sieben. Dazwischen landete Yvan Muller (Chevrolet), dahinter ordneten sich Fredy Barth (Sunred) und Tiago Monteiro (SR) ein, welche die Spitzengruppe von Monza auf den Positionen neun und zehn abrundeten.


Fotos: WTCC in Monza


Vollkommen problemlos begann der Rennsonntag allerdings nicht: Schon nach wenigen Minuten mussten in der schnellen Ascari-Passage gelbe Flaggen geschwenkt werden, weil Trümmerteile auf der Strecke lagen. Ein mutiger Streckenposten wagte sich dennoch auf den Kurs und barg die Karbonfetzen, damit die Fahrer wieder viel Schwung auf die lange Gegengerade mitnehmen konnten.

Dies gelang Sergio Hernández (Proteam) einmal mehr weniger gut: Der spanische Rennfahrer scheint das Pech an diesem Wochenende für sich gepachtet zu haben, denn wie schon am Freitag und am Samstag, so brachte Hernández auch am Sonntagmorgen nur wenige Runden zustande - wieder rollte der BMW 320si mit der Startnummer 25 nur im Schneckentempo um den Monza-Kurs.

Auch Gaststarter Leonel Pernía (Chevrolet) steckte in Schwierigkeiten, kam im 15-minütigen Warmup aber immerhin auf fünf Umläufe. Konkurrenzfähig waren seine Rundenzeiten allerdings nicht: In 2:55.646 Minuten hinkte der Argentinier der Spitzengruppe fast 60 Sekunden hinterher, dürfte aber ebenfalls technische Probleme gehabt haben. Diese waren auf den TV-Bildern nicht zu erkennen.