Poulsen: "Es passiert alles viel zu schnell"

(Motorsport-Total.com) - Im 'Autodromo di Monza' absolvierte Kristian Poulsen einen Gaststart beim Wiechers-Team, weil dort der Niederländer Olivier Tielemans in diesem Jahr nicht mehr zum Zuge kommen wird. So hatte die deutsche Truppe ein Cockpit zu vergeben und kontaktierte den Dänen, der nur zu gerne nach Monza fuhr und sich wieder ins WTCC-Umfeld stürzte. 'Motorsport-Total.com' traf Poulsen nach dem ersten Rennen und befragte ihn zu seinen Eindrücken, war der 29-Jährige sonst doch in seinem eigenen Team unterwegs.

© Ziegler/MST

Wiechers-Gaststarter Kristian Poulsen im Gespräch mit Redakteur Stefan Ziegler

Frage: "Kristian, wie würdest du dein erstes Rennen mit Wiechers beurteilen?"
Kristian Poulsen: "Ich hatte zunächst einmal einen schlechten Start, denn der Funk hat nicht funktioniert. Daher wusste ich nicht genau, was los war. Dadurch bin ich etwas zurückgefallen, habe dann aber eine gute Linie durch die erste Kurve bekommen."#w1#

"Schließlich hat mich Alain Menu in der 'Parabolica' getroffen und umgedreht, danach war ich ganz hinten. Ich konnte mich nochmals etwas nach vorne arbeiten, hatte in der letzten Runde dann aber noch einen Defekt und musste aufgeben."

Frage: "Wie hast du die Situation mit James Thompson in Kurve eins gesehen?"
Poulsen: "Ehrlich gesagt, passiert das alles viel zu schnell, als dass man so etwas genau beschreiben könnte. Er hat aber wohl einen heftigen Schlag bekommen."

Frage: "Wie geht man so eine Situation als Rennfahrer an? Hält man da einfach mittenrein?"
Poulsen: "Klar. Wenn man Glück hat, dann kommt man eben ungeschoren davon. Ich musste schließlich über das Gras fahren, weil auf der Strecke kein Platz mehr war. Da kann eben vieles passieren."

Frage: "Wie ist das Fahrgefühl mit dem Wagen?"
Poulsen: "Das ist prima. Das Rennsetup war echt klasse, da konnte ich mich nicht beschweren."