• 08.03.2009 15:07

  • von Stefan Ziegler

Poulsen: "Der Crash war mein Fehler"

Engstler-Pilot Kristian Poulsen sorgte mit einem Crash in der Qualifikation für Rote Flaggen, nahm den Ausrutscher aber komplett auf seine Kappe

(Motorsport-Total.com) - Die erste Qualifikation der neuen Saison in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) war nur wenige Minuten alt, da musste die Rennleitung die Session auch schon wieder unterbrechen: Engstler-Fahrer Kristian Poulsen hatte sich eingangs der Zielgeraden auf den Kerbs gedreht und war quer über die Strecke in die Boxenmauer hineingerauscht. Während der Däne seinem BMW 320si unverletzt entsteigen konnte, musste die Engstler-Crew am Samstag noch lange daran schrauben.

Titel-Bild zur News: Kristian Poulsen, Curitiba, Curitiba Circuit

Kristian Poulsen wurde nach seinem Unfall in der Qualifikation zum Fußgänger

"Der Crash war mein Fehler", sagte Poulsen nach dem Zeittraining gegenüber 'Speedweek' und hatte auch schon eine Fehlerquelle parat: "Ich bin einfach einen Tick zu früh auf's Gas gegangen." Dabei kamen die Räder des BMW Fahrzeugs auf die Grasfläche neben der Strecke, das Heck wurde unruhig und ab ging die Reise für den ehemaligen WTCC-Gaststarter, der erst weit nach seinem Anschlag zum stehen kam.#w1#

Dementsprechend hatten die Mechaniker des deutschen Engstler-Privatteams am Samstagabend noch einiges zu tun. Poulsen leistete seiner Crew während der Reparatur allerdings Gesellschaft und betätigte sich auch selbst als Schrauber. Prompt war der Rennwagen zum Warmup wieder fit - Franz Engstler enteilte seinem neuen Teamkollegen dennoch um knapp sechs Zehntel.

Kein Grund zur Sorge, meinte Teammanager Kurt Treml angesichts des Unfalls vom Vortag: "Da haben wir bei anderen Fahrern auch schon ganz andere Beispiele erlebt", kommentierte Treml den Ausrutscher seines Piloten und fügte abschließend an: "Die Zusammenarbeit mit Kristian macht wirklich Spaß" - und trägt gewiss schon bald erste Früchte.