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  • 06.12.2014 09:48

  • von Roman Wittemeier

"Pechito" mit Pokal: Lopez wird gefeiert

Jose Maria Lopez nimmt bei der FIA-Gala in Katar seinen WM-Pokal entgegen: "Es war eine unglaubliche Saison für mich" - Suzuka als emotionaler Schauplatz

(Motorsport-Total.com) - Im Rahmen der großen FIA-Gala in Katar durfte WTCC-Champion Jose Maria Lopez endlich seinen originalen WM-Pokal entgegennehmen. Citroen-Pilot "Pechito", der als erster Argentinier seit Juan Manuel Fangio einen offiziellen Weltmeistertitel im Automobilsport einfahren konnte, erlebte die Ehrung in Doha mit großen Emotionen. "Es war ein unglaubliches Jahr für mich", so der Champion in einer ersten Reaktion auf der Bühne.

Titel-Bild zur News: Jose Maria Lopez

Jose Maria "Pechito" Lopez mit dem WM-Pokal: Erster Weltmeister seit Fangio Zoom

"Natürlich war der Titel immer mein Ziel. Niemals hätte ich aber gedacht, dass ich die WM von Beginn bis zum Ende anführen würde, den Titel schon vor Macao sichern und dabei auch noch einen Siegrekord aufstellen könnte. Es sind dermaßen tolle Gefühle in meinem Herzen", sagt Lopez, der sich für die Unterstützung durch Familie, Freundin, Freunde und das Citroen-Team artig bedankte. "Ohne sie alle würde ich hier nicht stehen."

"Es hat mir viel bedeutet, dass ich den Titel in Suzuka vorzeitig holen konnte. Ausgerechnet dort, wo mein großes Idol Ayrton Senna zwei seiner Weltmeisterschaften sichern konnte", meint der Argentinier. "Wenn ich mir einen Ort hätte wünschen können, dann wäre es dieser gewesen. Auch in Argentinien sind viele glücklich. Es war der erste WM-Titel seit Fangio, also dem Mann, der den Motorsport in meiner Heimat so populär gemacht hat. Es ist mir eine große Ehre."

"Man kann schon sagen, dass es ein großartiges Jahr für uns war", erklärt Citroen-Rennleiter Yves Matton, dessen Mannschaft die abgelaufene Saison in der WTCC klar dominiert hatte. "Mit einem bestens entwickelten Auto und tollen Fahrern haben wir herausragende Ergebnisse realisieren können. Wir sind sehr stolz", so der Franzose, der auch seine Schützlinge Yvan Muller und Sebastien Loeb bei der Preisverleihung in Doha in die Arme schließen konnte.

"Für mich war jedes Rennen immer wieder eine Überraschung", blickt Lopez zurück. "Ich bin zu jeder Strecke gekommen, war immer sofort konkurrenzfähig. Bis zum heutigen Tage wache ich jeden Morgen als sehr glücklicher Mensch auf." Der Argentinier schielt bereits auf 2015: "Ich will meinen Titel verteidigen. Es ist aber einfacher, den Titel zu holen als ihn im Folgejahr zu verteidigen. Der Wettbewerb wird intensiver und meine Teamkollegen sicherlich noch stärker."