• 30.08.2008 09:43

  • von Stefan Ziegler

Oschersleben: BMW zum Auftakt an der Spitze

Bunte Markenvielfalt im ersten Freien Training der WTCC in Oschersleben - viele kleine Ausrutscher und einige Besuche in der Wiese

(Motorsport-Total.com) - Statt von sommerlichen Temperaturen wurden die Piloten der Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC in Oschersleben von einem recht kühlen Wetter und bewölktem Himmel begrüßt. Die bescheidenen äußerlichen Umstände hielten die Fahrer und ihre Teams allerdings nicht davon ab, pünktlich um neun Uhr früh den Fahrbetrieb aufzunehmen und das erste Freie Training auf deutschem Boden ausgiebig zu nutzen. So machten sich unmittelbar nach dem Umspringend er Ampel alle Fahrzeuge auf den Weg Richtung Rennstrecke.

Titel-Bild zur News: Augusto Farfus

Farfus vorneweg: BMW belegte im Freien Training in Oschersleben Rang eins

Dort bot sich den vereinzelten Zuschauern auf den Rängen schon nach wenigen Minuten ein Bild, das sich so auch durch die gesamte Session verfolgen ließ: Markenvielfalt an der Spitze des Feldes und reichlich kleinere Ausflüge der Fahrer - vor allem die erste, sehr eng gestaltete Schikane schien den Piloten zu Beginn einiges an Kopfzerbrechen zu bereiten.#w1#

Während Lokalmatador Jörg Müller schon auf seiner ersten fliegenden Runde den Notausgang wählen musste, hatte auch Weltmeister Andy Priaulx so seine liebe Not mit der ersten Kurve - wie übrigens die meisten seiner BMW Markenkollegen. Staub und Kies wirbelten allerdings auch die anderen der insgesamt 29 Fahrer auf, denn noch bot die Strecke noch nicht sonderlich viel Grip.

BMW wurde zumindest im ersten Freien Training seiner Favoritenrolle gerecht und belegte dank Augusto Farfus und Priaulx die Plätze eins und zwei in Oschersleben. Der Brasilianer markierte in 1:36.089 Minuten die Bestzeit auf der Motorsport Arena und war damit um knapp zwei Zehntelsekunden schneller unterwegs als Titelverteidiger Priaulx.

Mit Rang drei setzte der deutsche Privatfahrer Franz Engstler (BMW) ein dickes Ausrufezeichen und untermauerte seine Ambitionen, in Oschersleben den ersten Sieg in der Privatier-Wertung einfahren zu wollen. James Thompson (Honda) klassierte sich in 1:36.947 Minuten auf dem vierten Rang und bildete damit den Schluss der Piloten unter 97 Sekunden Rundenzeit.

Jordi Gené (SEAT) und Rob Huff (Chevrolet) komplettierten das gemischte Markenbild auf den vorderen Positionen. Tiago Monteiro, Gabriele Tarquini (beide SEAT), Nicola Larini (Chevrolet) und BMW Pilot Müller beschlossen die Top 10, die abschließend innerhalb von 1,2 Sekunden lagen. Am fleißigsten unter den insgesamt 29 teilnehmenden Piloten war der Niederländer Olivier Tielemans, der binnen 30 Minuten stattliche 18 Runden auf die Strecke brannte und abschließend 23. wurde.

Wiechers-Gaststarter Duncan Huisman kam bei seinem WTCC-Comeback auf den 14. Gesamtrang und registrierte eine Rundenzeit von 1:37.418 Minuten. Damit lag der Niederländer nur hauchdünn vor Alex Zanardi, der bei seinem ersten Outing in Oschersleben nicht über Rang 15 hinauskam. Vornehm zurück hielt sich WM-Leader Yvan Muller, der nur Platz 19 belegte.