• 24.05.2008 12:20

  • von Marco Helgert

N.Technology möchte einen leichteren Honda

N.Technology fordert einen leichteren Honda Accord Euro R - aber weder die FIA noch die Benziner-Gegner sehen momentan keine Notwendigkeit dafür

(Motorsport-Total.com) - In der Liste für die Zusatzgewichte des WTCC-Feldes für das Rennen in Pau taucht der Honda des Teams N.Technology auf. Dafür waren die Ergebnisse in Valencia nicht gut genug. Doch Teamchef Mauro Sipsz sieht den Grund dafür eben im Gewicht, denn für den Honda Accord Euro R gibt es bisher keine Ausnahmeregel, während die Chevrolet Lacetti und die Benziner-Leons von SEAT weniger wiegen dürfen als im Grundreglement geschrieben.

Titel-Bild zur News: James Thompson

James Thompson sieht die Konkurrenz im klaren Vorteil

"Ich verstehe nicht, warum uns die FIA-Tourenwagenleitung nicht die Chance gegeben hat, mit dem Rest des Feldes auf gleichem Niveau anzutreten", wird Sisz von 'Autosport' zitiert. "Ich hoffe, dass sich das für das nächste Rennen ändern wird." Schon nach dem Rennen in Valencia äußerte auch James Thompson seinen Unmut. "Ich kann nicht verstehen, warum wir nicht auf dem Niveau der anderen starten. Wenn wir dann zu schnell sind, kann man sich das immer noch ansehen", erklärte er.#w1#

Bei der Konkurrenz stoßen die Bemühungen von N.Technology nicht auf Gegenliebe. Chevrolet-Teamchef Ray Mallock sieht keinen Grund für einen leichteren Honda. "Ich sehe keinen Grund dafür, denn das Auto hat nicht die gleichen aerodynamischen Nachteile wie unseres", erklärte er. "Es liegt an ihnen, etwas anderes zu beweisen."

Genau diese Beweise wird auch die FIA verlangen. Zwar wird es ein Treffen der FIA Tourenwagen-Kommission vor Pau geben, bezüglich Honda seien aber keine Aktionen geplant. "Wenn man sich unsere Daten anschaut", so Präsident Jonathan Ashman, "dann ist der Honda das stärkste Auto auf der Geraden auch beim Beschleunigen."