Nick Catsburg: Was in WTCC MAC3 alles schief ging
Chaos beim Start und dann ein Reifenschaden: Bei Lada-Pilot Nick Catsburg lief im Team-Zeitfahren MAC3 auf dem Slovakiaring so gut wie gar nichts
(Motorsport-Total.com) - Nick Catsburg (Lada) wurde am Samstag am Slovakiaring in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) innerhalb von nicht einmal 30 Minuten vom umjubelten zum tragischen Held. Nachdem er in Qualifying mit Platz zwei ein Spitzenergebnis abgeliefert hatte, war er im Team-Zeitfahren MAC3 der Auslöser dafür, dass Lada ohne Punkte blieb. Erst würgte er am Start seinen Vesta ab, dann blieb er mit einem Plattfuß liegen. Was war da los?

© FIA WTCC
Start von MAC3: Nick Catsburg steht, die Kollegen enteilen Zoom
"Beim Start haben sie uns die 15-Sekunden-Tafel gezeigt. Mein Ingenieur hat dann einen Countdown herunter gezählt, aber nach etwa fünf Sekunden gingen die Ampeln an und dann schnell wieder aus", berichtet Catsburg über die Probleme beim stehenden Start von MAC3. Das plötzliche Aufleuchten der Startampeln brachte den Niederländer aus dem Konzept.
"Ich war die Abläufe noch nicht durchgegangen und überhaupt nicht bereit", sagt er. "Ich habe dann ein bisschen Panik bekommen und das Auto abgewürgt. Es war ziemlich chaotisch." Mit gut fünf Sekunden Rückstand machte sich Catsburg auf die Verfolgung seiner Teamkollegen Gabriele Tarquini und Hugo Valente.
Bei dem Versuch, einen Teil des Rückstands aufzuholen, übertrieb es Catsburg dann. "In der zweiten Runde bin ich abgeflogen und habe mir einen Reifenschaden zugezogen, aber das hat letztlich auch keinen Unterschied mehr gemacht", meint er, liegt damit aber nicht ganz richtig.
Da Catsburg sein Auto auf der Strecke abstellen musste und nicht ins Ziel kam, erhielt Lada keine Punkte für die Herstellerwertung. Wäre er nach den beiden Runden aber beispielsweise sechs oder sieben Sekunden hinter seinen Teamkollegen über die Ziellinie gefahren, hätte Lada als drittplatzierte Marke in MAC3 immerhin sechs Punkte kassiert.

