• 28.05.2012 21:14

  • von Stefan Ziegler

Neun Reifenschäden: "Wir müssen uns Gedanken machen"

Die vielen Reifenschäden am Salzburgring stimmen die Beteiligten nachdenklich, denn nur durch viel Glück passierte bei 240 km/h kein schwerer Unfall

(Motorsport-Total.com) - So spektakulär das zweite Rennen auf dem Salzburgring endete, so gefährlich war es für einige der unmittelbar Beteiligten. Denn vor allem die Piloten der frontgetriebenen Fahrzeuge dürften es mit der Angst zu tun bekommen haben, als ihre Kollegen reihenweise mit Reifenschäden vorne links von der Piste segelten - und das zum Teil bei rund 240 km/h! Glücklicherweise wurde aber niemand verletzt.

Titel-Bild zur News: Alex MacDowall

Der Chevrolet von Alex MacDowall beim Abtransport: vorn links ist alles im Eimer

Die vielen Zwischenfälle - neun an der Zahl! - waren aber trotzdem nicht ohne, wie Alex MacDowall (Bamboo) bestätigt. Der britische Rennfahrer war kurz nach Alain Menu (Chevrolet) in der schnellen Kurve neun abgeflogen und nur wenige Meter neben dem Auto seines Markenkollegen im Kiesbett gelandet. Eine heftige Kollision blieb an dieser Stelle aus, doch es gab noch weitere Reifenschäden.

MacDowall hat auch eine Vermutung, weshalb: "Die Safety-Car-Phase im ersten Rennen bedeutete, dass die Reifen eine kleine Verschnaufpause hatten. Im zweiten Rennen wurden sie aber permanent belastet. Deshalb hatten die Chevrolet-Autos diese Probleme", meint der WTCC-Neuling. Dergleichen hatte sich allerdings nicht abgezeichnet, wie Bamboo-Teamchef Richard Coleman zu Protokoll gibt.

"Ich muss gestehen: Diese Ereignisse haben mich völlig überrascht", sagt der Brite. "Wir hatten jede mögliche Vorkehrung getroffen. Wir hatten einen unserer Reifen am Samstag überprüft und waren sehr zufrieden mit unseren Ergebnissen. Was danach passierte, schockierte uns sehr", meint Coleman. "Neun frontgetriebene Fahrzeuge erlitten dann nämlich genau den gleichen Defekt."

"Über diese Reifenschäden müssen wir uns Gedanken machen", hält Coleman fest. Was MacDowall und alle weiteren Fahrer sicherlich begrüßen würden. "Es war der erste Reifenschaden in meiner Rennkarriere", sagt MacDowall. "Und ich kann kaum glauben, dass dieser erste Reifenschaden bei 240 km/h passierte." Glück im Unglück, denn es geschah in der schnellsten Kurve im Kalender ...

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