• 20.11.2009 08:07

  • von Stefan Ziegler

Muller: "Mein Hauptgegner ist Gabriele"

Im Endspurt der Tourenwagen-WM wird sich Titelverteidiger Yvan Muller auf seinen Teamkollegen und WM-Rivalen Gabriele Tarquini konzentrieren

(Motorsport-Total.com) - Auch in diesem Jahr haben beim großen WTCC-Finale in Macao noch zwei SEAT-Piloten große Chancen auf den Titel - doch 2009 ist das Duo um Yvan Muller und Gabriele Tarquini nicht alleine: BMW Pilot Augusto Farfus mischt ebenfalls noch mit im Titelkampf, gilt im Titelkampf allerdings als Außenseiter. Aus diesem Grund achtet Champion Muller in Macao vor allem auf Stallgefährte Tarquini.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller

Yvan Muller in der Rolle des Jägers: Er will Gabriele Tarquini noch abfangen

"Mein Hauptgegner ist Gabriele", sagt Muller vor der großen Titelentscheidung vor den Toren Hongkongs - kein Wunder, schließlich liegt der französische Rennfahrer nach 22 von 24 WM-Läufen nur zwei Punkte hinter seinem italienischen Teamkollegen, aber satte elf Zähler vor Farfus. Dass er einmal die Rolle des Verfolgers einnehmen würde, hätte sich Muller aber eigentlich nicht gedacht.#w1#

"Lange Zeit lag ich vorne und führte bis zur Saisonhälfte", meint Muller rückblickend. "In Großbritannien und Deutschland sind uns aber zwei Fehler unterlaufen, die uns teuer zu stehen kamen. Ich hatte mir bis dahin einen Vorsprung von zwölf Punkten aufgebaut, doch an nur zwei Wochenenden verlor ich alles. Inzwischen konnten wir aber wieder aufschließen", so der 40-Jährige.

"Jetzt liegen wir wieder in Tuchfühlung zur Spitze", gibt Muller zu Protokoll - und genau das scheint WM-Spitzenreiter Tarquini etwas nervös zu machen: Der aktuelle Tabellenführer der WTCC leistete sich im zweiten Freien Training von Macao einen heftigen Abflug und demolierte seinen Rennwagen schwer. Die SEAT-Crew ist noch immer damit beschäftigt, das Auto zur Qualifikation flott zu kriegen...