Huff: "Macao ist einfach die ultimative Strecke"
Chevrolet-Pilot Rob Huff ist fasziniert vom schwierigen Guia Circuit in Macao und spricht von der größten Herausforderung des WTCC-Kalenders
(Motorsport-Total.com) - Zum Abschluss einer jeden Rennsaison begibt sich die Tourenwagen-WM traditionell nach Macao, wo eine der größten Aufgaben überhaupt auf die Piloten wartet: der Guia Circuit. Auf 6,117 Kilometern fordert der längste Rennkurs im Kalender der WTCC den Fahrern alles ab - lange Geraden bieten genug Raum für Windschattenduelle und die engsten Kurven des Jahres erfordern viel Konzentration.

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Der ganz normale Wahnsinn in Macao: Leitplanken und Kurven überall...
Gerade dieser ungewöhnliche Mix reizt Rob Huff: "Macao ist die verrückteste Rennstrecke, auf der ich je unterwegs war. Es ist ganz sicher mein Lieblingskurs", schreibt der britische Rennfahrer in seinem Blog. "Diese Rennbahn beinhaltet 27 Kurven, man jagt mit Vollgas durch kleine Straßen, wobei links und rechts nur Leitplanken zu finden sind", erklärt Huff die Besonderheiten des Guia Circuits.#w1#
"Die Strecke ist unheimlich schnell und in der Qualifikation muss man schon sehr konzentriert sein, um eine gute Rundenzeit zu markieren. In Bezug auf die eine schnelle Runde ist das wohl die fordernste Rennstrecke überhaupt. Man sagt, dass noch niemand einen perfekten Umlauf in Macao hingekriegt hat", sagt der 29-Jährige. "Es ist einfach die größte Herausforderung des Jahres."
"Gerade die Kombination der Kurven macht diesen Ort so knifflig. Der erste Streckenabschnitt ist recht breit und du fährst ständig über 200 km/h. Dann folgt der kurvenreiche Mittelsektor, wo es im Prinzip nur eine enge Fahrspur gibt" - an Überholen ist in dieser Passage also nicht wirklich zu denken. In Macao ist aber nichts unmöglich, was den Piloten alljährlich wieder deutlich vor Augen geführt wird.
"Viele der Kurven werden außerdem blind angefahren. Du kannst dir niemals sicher sein, was du am Kurvenausgang vorfinden wirst", gibt Huff vor der Qualifikation zu Protokoll und fasst zusammen: "Macao ist einfach die ultimative Strecke. Wenn man heute einen solchen Kurs bauen wollte, würde man es vermutlich nicht schaffen", meint der Chevrolet-Fahrer. "Macao ist halt etwas Besonderes."

