• 03.09.2011 09:49

  • von Stefan Ziegler

Muller dominiert in Valencia

WM-Titelverteidiger Yvan Muller (Chevrolet) markierte im ersten Freien Training die klare Bestzeit - Zahlreiche Abflüge in der tückischen ersten Kurve

(Motorsport-Total.com) - Die zweite Saisonphase der Tourenwagen-WM begann so, wie der erste Jahresabschnitt geendet hatte - mit einer dominanten Vorstellung von Chevrolet. Im ersten Freien Training auf dem Circuit Ricardo Tormo von Valencia setzten sich die souveränen WM-Spitzenreiter klar gegen ihre Rivalen durch, wobei Yvan Muller sogar noch einen Tick besser unterwegs war als seine Teamkollegen.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller

Yvan Muller kam am Samstagmorgen in Valencia am besten in Fahrt: Platz eins

Der amtierende Weltmeister meisterte die 4,005 Kilometer lange Runde in 1:42.936 Minuten und blieb damit knapp unter dem bestehenden Rundenrekord von 2005. Alain Menu (+ 0,643 Sekunden) und WM-Tabellenführer Rob Huff (+ 0,674) reihten sich mit etwas Abstand hinter Muller ein, Tom Coronel (ROAL/+ 0,737) war auf dem vierten Rang der beste Verfolger der drei Chevrolet-Werksrennfahrer.

Auf Platz fünf landete Robert Dahlgren (Polestar/+ 0,949) im Volvo C30 Drive, der sich noch zu Beginn der Session ein enges Duell mit den Spitzenreitern geliefert hatte. Schon nach zehn Minuten fand sich der Schwede aber im Kiesbett wieder: Dahlgren war in Kurve eins auf den Curb geraten und ausgerutscht. Nachdem es eine Werbebande zertrümmert hatte, strandete das Auto in der Auslaufzone.

Wenig später wurde Franz Engstler (Engstler/8.) ein ähnliches Schicksal zuteil. Der Deutsche drehte sich - ebenfalls in Kurve eins - und blieb mit seinem BMW 320 TC im Kies von Valencia stecken. Auch Gabriele Tarquini (Lukoil-Sunred/6.) wurde diese Stelle noch zum Verhängnis. Der Ex-Champion leistete sich am Kurveneingang einen Verbremser, rutschte ins Kiesbett und war damit außen vor.

Tarquinis Landsmann Fabio Fabiani (Proteam/20.) absolvierte auf dem Circuit Ricardo Tormo zum Schluss noch seinen fast obligatorischen Dreher, konnte danach aber weiterfahren. Yukinori Taniguchi (Bamboo/16.) war nach einem kleinen Besuch im Kiesbett von Kurve eins ebenfalls noch fahrtüchtig. Sein Teamkollege Darryl O'Young konnte indes gar nicht eingreifen: Die Technik hielt ihn in der Box.

Ein ordentliches Debüt zeigte indes David Sigacev (KK) im BMW 320 TC. Der junge Russe zog sich bei seiner ersten Ausfahrt in der WTCC sehr gut aus der Affäre und klassierte sich in 1:47.123 Minuten immerhin vor Fabiani und auf dem vorletzten Platz. Auf die Bestzeit fehlten dem 22-Jährigen am Samstagmorgen 4,187 Sekunden. Die direkte Konkurrenz lag etwa eine Sekunde vor Sigacev.