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Monteiro-Kolumne: "Auch ein Wunder war dabei"
Sunred-Fahrer Tiago Monteiro schreibt in seiner Kolumne bei 'Motorsport-Total.com' über seinen Saisonstart 2011 und das "Wunder" von Zolder
Liebe Leser von 'Motorsport-Total.com',

© xpb.cc
Das Ergebnis von Belgien kann sich sehen lassen: Ich fuhr auf das Siegertreppchen!
es ist nun schon wieder ein Weilchen her, dass ich ein paar Zeilen für Euch geschrieben habe. Zuletzt war es wirklich sehr stressig bei mir, doch ich denke, das ist auch ein gutes Zeichen! Die neue Saison begann für mich in Brasilien und Belgien. Dabei handelte es sich um zwei völlig unterschiedliche Kurse und vollkommen unterschiedliche Events.
Brasilien war schon seit jeher ein kniffliges Pflaster für mich. Ich mag die Strecke und liebe dieses Land, doch wirklich glücklich agierte ich dort noch nie. Irgendetwas passiert halt immer. In diesem Jahr war das nicht anders, denn ich erwischte einen recht harten Saisonstart. Im ersten Rennen kam ich nicht in die Punkte und in Lauf zwei holte ich nur ein paar Zähler.
Wir treten noch immer mit den alten Dieselmotoren an und warten darauf, die neuen 1,6-Liter-Turbomotoren zu bekommen. Uns war also schon vor dem Jahresauftakt klar: Die ersten Rennen würden schwierig werden. Im brasilianischen Curitiba fehlte es uns zum Beispiel ausgangs der Kurven an Geschwindigkeit. Mehr als die Plätze fünf und sechs waren dort einfach nicht drin für uns SEAT-Fahrer.
Im Hinblick auf Zolder hegten wir die Hoffnung, dass uns die Charakteristiken dieser Strecke etwas entgegen kommen würden. So war es dann auch. In der Qualifikation rückten wir Chevrolet schon ein bisschen mehr auf die Pelle und lagen nur rund fünf Zehntel zurück. Wir klassierten uns zum Teil sogar noch vor den BMW Vertretern. Das war eine gute Leistung, wenn Ihr mich fragt!
Das erste Rennen entwickelte sich dann aber zu einer Chevrolet-Spazierfahrt. In Lauf zwei fuhren wir schließlich vor ihnen los und dieses Rennen verlief dann ganz anders. Viele Beobachter meinen: Der zweite Lauf von Zolder war das beste WTCC-Rennen seit vielen Jahren! Es gab enge Duelle, hier und da wurde angeklopft, man sah Überholmanöver. Es war einfach alles dabei - sogar ein Wunder!
Wir hatten letztendlich nämlich zwei SEAT-Piloten auf dem Podium, denn Gabriele Tarquini siegte und ich wurde Dritter. Das war ein großartiges Ergebnis für das gesamte Team. Wir ziehen viel Motivation aus diesem Resultat. In Monza läuft der Hase aber vermutlich wieder anders, denn auf diesem Kurs ist eine gute Höchstgeschwindigkeit gefragt. Das wird schwierig, aber wir kämpfen weiter!
Ich freue mich schon darauf, Euch schon bald an der Strecke zu sehen!
Macht's gut!
Euer
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