• 23.10.2011 14:10

  • von Stefan Ziegler

Monteiro hadert mit Kurve eins

SEAT-Fahrer Tiago Monteiro konnte nach einem schweren Unfall im ersten Suzuka-Rennen nicht weiter mitmischen: "Es ging drunter und drüber"

(Motorsport-Total.com) - Tiago Monteiro schrieb in Japan einen dicken "Nuller", denn der portugiesische Rennfahrer kam auf dem Suzuka International Racing Course nicht über die erste Kurve hinaus. Monteiro wurde schon in der ersten Runde in einen Crash verwickelt, wobei sein SR Leon 1,6T so schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde, dass der 35-Jährige vorzeitig Feierabend hatte. Die Enttäuschung ist daher groß.

Titel-Bild zur News: Tiago Monteiro

Satz mit X: Tiago Monteiro kam im ersten Rennen nicht über Kurve eins hinaus...

"Wir brachten nicht einmal eine Rennrunde zustande. Das ist hart für die Jungs und für das gesamte Team. Für mich ist es enttäuschend, wenn ich an den vierten WM-Platz denke, den ich anstrebe. So etwas hatten wir nicht verdient. So ist das aber halt im Rennsport", sagt Monteiro bei 'Eurosport'. "Ich schaue jetzt schon nach vorne und denke an das nächste Rennen." Der Frust sitzt allerdings tief.

Zumal niemand genau weiß, wie es zu dem Zwischenfall in Kurve eins gekommen war. "Das ist eine gute Frage", meint der ehemalige Formel-1-Pilot. "Ich habe die Bilder noch nicht gesehen und weiß nicht genau, was da eigentlich los war. Es ging drunter und drüber. Irgendjemand traf mich von hinten und mein Auto stellte sich quer. Ich geriet ins Gras und rutschte wieder zurück auf die Strecke."

"Dort passierte es dann. Entweder traf ich jemanden oder ich wurde getroffen. Ich kann es nicht einmal sagen, denn da war so viel Qualm von der Berührung zwischen Tarquini und Coronel. Da sah niemand sehr viel. Und das ist jetzt also das Ergebnis davon. Es ist sehr enttäuschend", erläutert Monteiro. "Das ist das Schlimmste, was passieren kann, denn du arbeitest so hart darauf hin."


Fotos: Tiago Monteiro, WTCC in Suzuka


"Wir waren das gesamte Wochenende über in den Top 5 unterwegs und hatten ein gutes Tempo. Uns war klar: Der Start würde sehr wichtig sein, um einige Positionen gutzumachen", sagt Monteiro. "Vor mir ging es ziemlich zur Sache und ich hätte auf Rang drei fahren können. Ich befand mich ja noch vor Nykjaer. Das Schicksal wollte es aber anders. Vielleicht waren beim Start alle etwas zu engagiert."

"Es gab drei unterschiedliche Unfälle und nicht nur einen Crash", meint der Routinier. Er selbst sei nicht in den Zwischenfall um Robert Dahlgren (Polestar) verwickelt gewesen. "Nicht, dass ich wüsste", hält Monteiro diesbezüglich fest. "Ich hatte ihn auf der Geraden überholt. Ich bin mir zu 99 Prozent sicher, dass ich schon an ihm vorbei war, als es passierte." Kurz darauf war auch sein Rennen vorbei...

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