• 22.05.2007 12:11

  • von Britta Weddige

Monteiro: "Das lustigste Rennen meines Lebens"

Startunfall und Aufholjagd: Seat-Pilot Tiago Monteiro kommte sich an seinem zweiten WTCC-Wochenende in Valencia nicht über Langeweile beklagen

(Motorsport-Total.com) - Seat-Rookie Tiago Monteiro hat ein aufregendes Wochenende hinter sich: In Valencia schied er im ersten Rennen nach der Startkarambolage aus, im zweiten Rennen machte er 14 Plätze gut - ein actionreiches zweites WTCC-Wochenende für Monteiro. Nachdem er bei seinem Debüt in Zandvoort schon seine ersten Punkte geholt hatte, wollte Portugiese seinen Erfolgskurs in Spanien fortsetzen.

Titel-Bild zur News: Tiago Monteiro

Tiago Monteiro erlebte in Valencia ein Wochenende voller Action

Das Freie Trainung nutzte Monteiro, um sich an die Rennstrecke zu gewöhnen und eine gute Balance für die Qualifikation zu finden. Dort holte er dann Startplatz zwölf. "Meine mangelnde Erfahrung hat mich da einiges gekostet", sagte der Portugiese. "In der Qualifikation haben wir dann erstmals neue Reifen aufgezogen und das Handling des Autos war plötzlich völlig anders als vorher."#w1#

"Mit dieser Veränderung musste ich schnell leben können", so Monteiro weiter. "Das ist mir in den ersten beiden Versuchen nicht gelungen. Für meine dritte Qualifikationsrunde wollte ich meine Abstimmung dann modifizieren. Normalerweise dauert das etwa zwei Minuten, aber irgendetwas ist hängen geblieben und ich konnte nicht einmal aus der Box herausfahren."

Dann wurde es richtig turbulent

Doch danach wurde das Wochenende für den Portugiesen erst richtig turbulent: Beim Start des ersten Rennen wurde er von seinem Teamkollegen Gabriele Tarquini touchiert und in die folgende Massenkarambolage verwickelt. Rennen vorzeitig beendet und das zweite Rennen von ganz hinten starten hieß es damit für Monteiro. Und da zeigte er mit seinem Seat eine beeindruckende Aufholjagd: Er kämpfte sich durch das Feld, machte 14 Plätze gut und kam als Zwölfter ins Ziel.

"Ich wollte den Umstand, das zweite Rennen von ganz hinten starten zu müssen, nutzen, um ein bisschen echte Rennerfahrung im Tourenwagen zu sammeln - und das ist mir nun wirklich gelungen", sagte er. "Ich habe viel gelernt, was Überholmanöver, Druck machen und Reifenkontrolle angeht. Es war das lustigste Rennen meines Lebens, denn man fährt nicht oft ein Rennen, in dem man so viel überholen kann und überholt wird. Das war eine ziemliche Action - und viel neue Erfahrung für mich."