• 22.04.2011 18:19

  • von Stefan Ziegler

Michelisz: "Es ist schön, wieder hier zu sein"

Zengö-Fahrer Norbert Michelisz hätte vor Zolder gerne noch einmal getestet, doch sein Team musste kurzfristig umdisponieren: WTCC-Kaltstart in Belgien

(Motorsport-Total.com) - Vor seinem Saisondebüt in der WTCC wollte Norbert Michelisz eigentlich noch einige Proberunden absolvieren, aber so weit kam es nun doch nicht. Der ungarische Rennfahrer und sein Team mussten ihre Pläne kurzfristig ändern und reisten nach einer turbulenten Woche direkt nach Zolder weiter, wo Michelisz seine ersten Kilometer unter Wettkampfbedingungen zurücklegte - 14 Runden an der Zahl.

Titel-Bild zur News: Norbert Michelisz

Norbert Michelisz trat am Freitag erstmals mit neuen Farben und neuem Auto an

Dabei klassierte sich der 26-Jährige in 1:41.313 Minuten auf dem 16. Platz und hatte bei seinem ersten Auftritt im neuen BMW 320 TC rund 1,5 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Die Freude und die Erleichterung sind dennoch groß: "Es ist schön, wieder hier zu sein. Ich habe ein ähnliches Gefühl wie als Kind an Weihnachten, bevor ich mein Geschenk aufmachen konnte", gesteht Michelisz.

"Die vergangene Woche war sehr stressig. Wahrscheinlich war es die hektischste Woche meines Lebens", gibt der Ungar gegenüber 'Motorsport-Total.com' zu Protokoll. "Wir wollten noch einmal mit dem Auto fahren, denn ich muss mich an den Heckantrieb gewöhnen. Das klappte allerdings leider nicht. Aus diesem Grund wird es an diesem Wochenende wohl recht schwierig für uns werden."


Fotos: WTCC in Zolder, Freitag


Bei seiner Vorbereitung habe er nicht immer mit einem Rennwagen fahren können, der zu einhundert Prozent rennbereit war. "Die anderen BMW Teams konnten hingegen schon einiges an Erfahrung aus Brasilien mitbringen. Wir stehen halt bei Null, weil wir bisher kaum testen konnten", erklärt Michelisz. "Mein Hauptproblem ist daher: Ich weiß nicht, was ich vom Auto auf der Strecke erwarten kann."

Deswegen wolle er es zunächst "betont vorsichtig" angehen lassen, meint der 26-Jährige. Diese Herangehensweise spiegelt sich im ersten Sessionresultat wieder, soll allerdings für das komplette Wochenende in Belgien gelten. Michelisz: "Im Februar hatte ich mir noch vorgenommen, an die Spitze zu fahren. Nun muss ich vielleicht etwas tiefer stapeln." Es gäbe aktuell einfach zu viele Variablen.

"Das Auto stellt halt noch eine große Unbekannte für uns dar", erläutert der ungarische Rennfahrer. "Wir werden sehen, wie es letztendlich läuft. Vielleicht kann es ja auch eine Überraschung geben. Dafür bräuchten wir bei diesem Event aber schon ein kleines Wunder, denke ich. Nur keinen Regen, denn das würde uns die Sache noch einmal deutlich erschweren", hält Michelisz abschließend fest.

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