Michelisz: "Der vierte Platz ist ein Bonus"
Zengö-Pilot Norbert Michelisz kehrt mit dem vierten Startplatz in Schanghai in die Erfolgsspur zurück und wittert seine Chance im Privatier-Titelkampf
(Motorsport-Total.com) - Norbert Michelisz landete im Qualifying von China einen waschechten Volltreffer. Der ungarische BMW Fahrer platzierte sich und seinen 320 TC in der entscheidenden Session auf dem vierten Rang und manövrierte sich damit in eine klasse Ausgangslage. Seine Titelrivalen in der Privatierwertung kamen nämlich allesamt nicht über Positionen außerhalb der Top 10 hinaus - ein Vorteil für Michelisz.

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Norbert Michelisz zeigte im Qualifying von Schanghai eine richtig starke Leistung
"Uns war klar, dass die Qualifikation ziemlich schwierig werden würde", meint der 27-Jährige. "Und das, wo das Zeittraining auf dieser Strecke doch so wichtig ist, weil der Kurs so schmal und Überholen kaum möglich ist. Ich freue mich über das Ergebnis, denn meine Hauptrivalen in der Privatierwertung stehen allesamt hinter mir. Das war das Hauptziel", erläutert Michelisz nach dem China-Zeittraining.
"Der vierte Platz ist ein Bonus, denn ich hatte einen größeren Fehler in meiner Runde. Trotzdem erreichte ich eines meiner bisher besten Resultate im WTCC-Qualifying. Ich denke, Startreihe eins wäre drin gewesen und es tut mir ein bisschen leid, dass es nicht geklappt hat", meint Michelisz. "Ich möchte mich bei meinem Team bedanken, weil wir ziemlich mit dem Auto zu kämpfen hatten."
"Ich denke, wir fanden einen recht guten Weg", sagt der ungarische Rennfahrer. Konkurrent Javier Villa, der ebenfalls noch Titelchancen hat, ist dagegen weniger begeistert. Der Spanier wurde "nur" Zwölfter und hadert mit seinem Abschneiden: "Sehr schade, denn ich war phasenweise der Schnellste auf der Strecke, bis zwei Minuten vor Schluss meine Bremsen den Geist aufgaben", erklärt Villa.
"Ich konnte dann nur noch zuschauen, wie ich von Platz eins bis auf Rang zwölf durchgereicht wurde. Das einzige Positive ist, dass der Gesamtführende nur eine Position vor mir angekommen ist. Ich habe also noch immer gute Möglichkeiten", meint der WTCC-Debütant. "In den Rennen kann noch einiges geschehen. Der Tianma Circuit ist eng und kurvenreich. Fehler sind da rasch passiert..."

