• 18.05.2011 15:04

  • von Stefan Ziegler

Lotti: Zanardi als Zugpferd für das USA-Debüt?

WM-Promoter Marcello Lotti würde Alessandro Zanardi gerne wieder an Bord haben, wenn die WTCC 2012 in den Vereinigten Staaten debütiert

(Motorsport-Total.com) - In der kommenden Saison möchte die WTCC expandieren und ihr Programm auf Nordamerika ausweiten. Als Rennstrecke für das Debüt der Tourenwagen-WM in den Vereinigten Staaten wurde bereits der Infineon Raceway in Sonoma auserkoren. Nun fehlt noch ein bekannter Name, um den Event entsprechend zu bewerben. Eben diesen hat Marcello Lotti in Alessandro Zanardi gefunden.

Titel-Bild zur News: Alessandro Zanardi, Curitiba, Curitiba Circuit

Alessandro Zanardi fuhr zuletzt 2009 eine komplette Saison in der Tourenwagen-WM

Der Italiener würde seinen Landsmann gerne dazu überreden, im kommenden Jahr sein Comeback zu geben - zumindest für die beiden Sprintrennen in den USA. Dies verriet Lotti 'Motorsport-Total.com' im Fahrerlager von Monza. Er habe schon bei Zanardis ehemaligem Teamchef Roberto Ravaglia vorgesprochen, um sich nach einer Möglichkeit für den WTCC-Sympathieträger zu erkundigen.

"2012 werden wir erstmals in den USA an den Start gehen. Aus diesem Grund sprach ich mit Roberto Ravaglia", erklärt Lotti. "Ich fragte nach seiner Meinung, ob wir Alessandro nicht fragen könnten, ein Comeback zu wagen. Alessandro wäre für uns natürlich der ideale Mann, um die Werbetrommel in den Vereinigten Staaten zu rühren. Das könnte auch für ihn eine tolle Gelegenheit darstellen."


Fotos: WTCC in Monza


"Ob er es machen würde, steht auf einem anderen Blatt", gibt der WM-Promoter zu Protokoll und merkt an: "Ich hoffe es natürlich, denn es wäre eine tolle Geschichte für uns alle - und wenn es nur für diesen einen Rennevent wäre. Alessandro ist nämlich ein klasse Typ. Ihn wieder bei uns zu haben, wäre einfach fantastisch", findet der Italiener. Die Fans der WTCC würden sicherlich zustimmen.

Fraglich ist nur, ob Zanardi überhaupt Interesse an einer Rückkehr in die Tourenwagen-WM hätte, denn derzeit ist der frühere ChampCar-Titelträger - aus diesem Grund ist Zanardi in den USA seit Jahren äußerst beliebt und bekannt - hauptsächlich auf seinem Handbike unterwegs. Das Fernziel des 44-Jährigen sind und bleiben die Paralympics im Rahmen der Olympischen Spiele in London 2012.

Vollkommen abgeschlossen hat Zanardi mit dem Thema Motorsport aber noch nicht. "Ich bin Optimist und glaube, dass ich es noch einmal schaffen kann", sagt der Italiener in dieser Hinsicht. Sein Alter sieht der Tourenwagen-Routinier auf keinen Fall als Hürde: "Meine Oma ist im vergangenen Jahr 100 geworden. Wenn ich etwas von ihr abbekommen habe, dann bin ich noch ein Kind", witzelt Zanardi.

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