• 16.06.2012 18:38

  • von Stefan Ziegler

Lotti will mit Ford kein "Volvo-Szenario" erleben

WTCC-Serienchef Marcello Lotti wünscht sich einen baldigen Podestrang für den neuen Ford Focus und keine Situation, wie sie Volvo 2011 erlebte

(Motorsport-Total.com) - Schnell war der Volvo C30 in der WTCC fast von Anfang an, doch auf das Podest schaffte es das schwedische Fahrzeug mit Robert Dahlgren nie. Vielleicht entschied sich die Marke aus Skandinavien auch deshalb dagegen, der Evaluationssaison 2011 kein weiteres Engagement in der WTCC folgen zu lassen. Nun graut Serienchef Marcello Lotti vor einer Wiederholung dieser Ereignisse mit Ford.

Titel-Bild zur News: Marcello Lotti

Marcello Lotti wünscht sich einen baldigen Top-3-Erfolg für die Ford-Mannschaft

Die US-amerikanische Marke ist seit dieser Saison mit zwei Fahrzeugen im Starterfeld vertreten. Die beiden Ford Focus S2000 TC von Tom Chilton und James Nash werden vom britischen Aon-Team eingesetzt - und das mit gemischten Erfolgen. Die ersten WM-Punkte hat der Rennstall zwar bereits in der Tasche, doch ein Podestrang fehlt der Mannschaft um Teamchef Mike Earle bis jetzt noch.

Und Lotti betont, wie wichtig es für Team und Meisterschaft wäre, einen schnellen Ford Focus zu haben: "Ich will kein Szenario erleben, wie wir es 2011 mit Volvo hatten. Sie waren schnell im Qualifying, doch auf dem Treppchen standen sie niemals. Ich hoffe, wir sehen Ford schon bald unter den Top 5 - bei der Zieldurchfahrt. Sie müssen jetzt halt auch mal über die Distanz kommen."

Dies gelang den beiden Ford-Piloten Chilton und Nash in der Europa-Saison der WTCC nicht immer, weil sie gelegentlich schon in der Startrunde in heftige Kollisionen verwickelt wurden und die Rennen daraufhin aufgeben mussten. "Leider sind sie nicht immer bis zum Schluss dabei", meint Lotti. Fahrer und Team hinterließen aber einen guten Eindruck: "Ich bin positiv angetan von ihrem Auftreten."