Lopez: So strapaziös war der Weg zum Citroen-Vertrag

Tagelang im Flugzeug und mit Jetlag im Cockpit: Jose-Maria Lopez ging im Kampf um das WTCC-Cockpit bei Citroen 2013 an seine Grenzen

(Motorsport-Total.com) - Seit Anfang 2014 ist Jose-Maria Lopez Stammfahrer in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) und beherrscht die Serie seitdem nahezu nach belieben. Diese Entwicklung war 2013 nicht abzusehen. Mit seinem überraschenden Sieg beim Gaststart im Wiechers-BMW beim Heimrennen in Termas de Rio Hondo hatte Lopez zwar eine glänzende Bewerbung abgegeben, doch seinen Platz bei Citroen musste er sich hart erarbeiten.

Titel-Bild zur News: Jose-Maria Lopez

Jose-Maria Lopez musste sich seinen Platz bei Citroen hart erkämpfen Zoom

Bei Tests in Valencia und Monza gelang es ihm im Herbst 2013 aber Citroen davon zu überzeugen, dass er für den WTCC-Einstieg der Franzosen im Jahr darauf der richtige Mann ist. Vor allem in Monza konnte Lopez glänzen. "Das war der wichtigste Test für mich, denn da war ich sehr gut", so Lopez im FIA-Magazin 'AUTO'. "Ich was sogar schneller als Yvan (Muller; Anm. d. Red.), was absolut erstaunlich war."

Erstaunlich ist diese Leistung rückblickend vor allem deshalb, wenn man die Umstände der beiden Citroen-Tests berücksichtigt. Denn dabei war Lopez körperlich nicht gerade in Bestform. Vielmehr steckten ihm Reisestrapazen und Zeitverschiebung in den Knochen. "Ich fuhr in Argentinien um die Meisterschaft und konnte mir diese Chance nicht entgehen lassen", sagt er.

Und daher sah sein Programm folgendermaßen aus: "Ich bin für beide Tests am Montag in Argentinien abgeflogen und am Dienstag angekommen. Am Mittwoch habe ich dann trotz Jetlag und allem getestet, habe mich am Donnerstag wieder ins Flugzeug gesetzt und bin nach Hause geflogen, um dort das nächste Rennen zu fahren", so Lopez. "Ich war am Ende, aber es hat funktioniert."