Loeb warnt Gaststarter Al-Attiyah: Es wird nicht einfach
Sebastien Loeb warnt Gaststarter Nasser Al-Attiyah bei seinem WTCC-Debüt vor allzu hohen Erwartungen: Die Umstellung auf die Rundestrecke wird schwierig
(Motorsport-Total.com) - Bei den Rennen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) in Katar treffen zwei Rallye-Legenden aufeinander: Sebastien Loeb und Nassar Al-Attiyah. Der Pilot aus Katar, der schon zweimal die legendäre Rallye Dakar gewonnen hat, tritt bei seinem Heimrennen als Gaststarter in einem dritten Chevrolet Cruze des Campos-Teams an.

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Nasser Al-Attiyah debütiert in Katar in der WTCC Zoom
Loeb, der die Umstellung von der Rallyepiste auf die Rundstrecke bereits erfolgreich vollzogen hat, geht davon aus, dass sich Al-Attiyah bei seinem WTCC-Debüt schwer tun wird. "Im Vergleich zur Dakar oder anderen Rallyes wird es völlig anders sein. Ständig am Limit zu fahren und alles zu optimieren, wird ein harter Job sein", prophezeit Loeb seinem Rallye-Kollegen, der im Januar 2016 bei der Rallye Dakar ebenfalls einer seiner Rivalen sein wird.
Vor allem die Umstellung vom Allradantrieb der Rallyeautos auf den Frontantrieb der WTCC-Fahrzeuge sei alles andere als einfach. "Beim Frontantrieb muss man das Durchdrehen der Räder unbedingt vermeiden. Dazu muss man das Limit der Traktion finden, ohne dass die Räder durchdrehen", erklärt Loeb. "Denn sobald das passiert, verliert man Zeit. Das wird nicht einfach."
Al-Attiyah ist einer der populärsten Sportler Katars. Neben seinen beiden Dakar-Siegen gewann er im vergangenen Jahr auch die WRC2-Wertung der Rallye-WM, zudem ist er elfmaliger Titelträger in der Rallyemeisterschaft des Nahen Ostens. Doch nicht nur im Motorsport ist Al-Attiyah erfolgreich. 2012 gewann er bei den Olympischen Spielen in London die Bronzemedaille im Wurftaubenschießen.

