• 19.09.2009 09:23

  • von Stefan Ziegler

Italienische Doppelbestzeit in Imola

Gabriele Tarquini und Alessandro Zanardi hatten das erste Freie Training von Imola im Griff - Einige Ausrutscher und Fahrfehler in der Morgensession

(Motorsport-Total.com) - Das Heimrennen beflügelt: Gabriele Tarquini (SEAT) und Alessandro Zanardi (BMW) markierten im ersten Freien Training auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari die schnellsten Zeiten. Nach einer halben Stunde brachte es WM-Spitzenreiter Tarquini auf einen Bestwert von 1:56.660 Minuten - und nur noch Zanardi blieb ebenfalls unter 117 Sekunden in Imola. Die beiden Titelaspiranten Yvan Muller (SEAT) und Augusto Farfus (BMW) landeten auf den Rängen drei und fünf, Jörg Müller wurde Zehnter.

Titel-Bild zur News: Gabriele Tarquini

Gabriele Tarquini fuhr im ersten Freien Training von Imola die schnellste Runde

Golden schimmerte die Sonne über die Hügel der Emiglia Romagna, als die 25 Piloten der WTCC in Imola ihren Arbeitstag begannen. Um 8:45 Uhr früh schickten die Teams ihre Autos auf die Strecke, um im ersten Freien Training einen Eindruck von der 4,909 Kilometer langen Rennbahn zu erhalten. Prompt schossen gleich mehrere Fahrer über das Ziel und den Streckenrand von Imola hinaus.#w1#

Tarquini und Zanardi landen ganz vorne

Bei kühlen, aber immerhin trockenen Bedingungen war Müller einer der ersten, der sich in der Variante Alta an den Reifenstapeln im Kurvenscheitel zu schaffen machte, touchierte die aufgetürmten Gummis aber nur leicht. Nicola Larini (Chevrolet) ging da schon etwas couragierter zu Werke und rodelte kurz darauf einmal quer durch das großzügige Kiesbett der Tamburello-Schikane.

Franz Engstler

Die Variante Alta ist auch in der WTCC immer wieder für eine Überraschung gut... Zoom

In Wiechers-Pilot Stefano D'Aste (BMW) hatte auch ein weiterer Italiener mit dem legendären Kurs zu kämpfen: D'Aste musste in der kniffligen Acqua Minerale den Notausgang wählen, ehe Müller die Variante Alta gleich komplett ausließ. Action gab's auch noch in der Schlussminute: Zanardi stellte seinen BMW in der Tamburello ab, Markenkollege Andy Priaulx (BMW) besuchte den Rivazza-Kies.

So ging die erste Session des Tages unter Gelben Flaggen zu Ende - und mit einem italienischen Doppelerfolg. Unmittelbar vor dem Schlusschaos waren Tarquini und Zanardi noch einmal über die Linie gefegt und hatten die Bestzeiten markiert. Hinter Zanardi (+ 0,287 Sekunden) wurde Muller (+ 0,370) als Dritter abgewinkt, Coronel (+ 0,637) und Farfus (+ 0,710) komplettierten die Top 5.

Coronel dominiert die Privatierklassement

Nach Sergio Hernández (BMW/6.) und Jordi Gené (SEAT) folgten dann die besten Chevrolet-Vertreter: Alain Menu und Rob Huff kamen nach einer anfänglich sehr starken Leistung letztendlich auf den Rängen acht und neun über die Linie, Müller beschloss die Top 10 vor Larini und Rickard Rydell (SEAT). Bester Lada-Pilot war einmal mehr James Thompson. Er klassierte sich auf Platz 17.

Tom Coronel

Auch in neuen Farben schnell unterwegs: Tom Coronel ist top in Form in Imola Zoom

Ein klares Bild bot die Rangliste der Privatfahrer: Coronel brummte seinen Verfolgern satte acht Zehntel auf und war in Session eins klar der dominierende Pilot der Independents' Trophy. Félix Porteiro (BMW) holte sich Rang zwei vor Wiechers-Fahrer Stefano D'Aste (BMW), Mehdi Bennani (SEAT) und Franz Engstler (BMW), der seinen Teamkollegen Kristian Poulsen hinter sich ließ.

Kleine Brötchen backten die Neulinge im ersten Freien Training: Gaststarter Andrea Larini (SEAT) brachte seinen Sunred-Rennwagen nach zehn Runden in 1:59.611 um den Kurs und wurde mit knapp drei Sekunden Rückstand 23. Weitaus mehr Abstand zur Spitze wies allerdings Proteam-Newcomer Fabio Fabiani (BMW) auf: 7,272 Sekunden hinter der Bestzeit blieb nur der 25. und letzte Platz über...