• 20.03.2009 21:35

  • von Stefan Ziegler

Huff über Puebla: "Das wird immer zur Lotterie"

An der Rennstrecke von Puebla scheiden sich die WTCC-Geister: Chevrolet-Pilot Rob Huff sagt der mexikanische Kurs überhaupt nicht zu

(Motorsport-Total.com) - Wenn es eine Station im Kalender gibt, welche die Fahrer der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) gerne streichen würden, so gäbe es für die Profis vermutlich nur eine Wahl: Puebla. Der Kurs im Herzen von Mexiko besticht nicht gerade durch atemberaubende Kurvenkombinationen oder spektakuläre Abschnitte - ein in einen Ovalkurs hineingepresster, nur 3,240 Kilometer kurzer Rundkurs lässt die Fahrer nun wirklich nicht gerade in Jubel ausbrechen. Auch Rob Huff ist nicht besonders begeistert.

Titel-Bild zur News: Robert Huff, Curitiba, Curitiba Circuit

Rob Huffs Vorfreude auf Puebla hält sich in einem sehr überschaubaren Rahmen...

"Puebla war für uns schon immer eine schwierige Strecke", schrieb der Chevrolet-Pilot in seinem Blog. "Dabei halte ich diesen Kurs eigentlich überhaupt nicht für eine richtige Rennstrecke, denn es ist mehr wie eine Eisbahn. Das ganze wird dann immer zu einer Lotterie. Die Strecke hat den typischen Micky-Maus-Charakter. Aber das macht die Geschichte für die Zuschauer zuhause wahrscheinlich etwas interessanter", meinte Huff.#w1#

Sonderlich erfolgreich waren Chevrolet und Huff in Mexiko jedenfalls noch nie - auch BMW hat dort bei drei Anläufen noch keinen Sieg landen können. "Wir haben uns im vergangenen Jahr auf dem fünften Rang qualifiziert, mussten dann aber von P9 aus ins Rennen gehen, weil der Wagen nach dem Wiegen nicht mehr anspringen wollte", sagte Huff rückblickend. "Letztendlich sind wir in beiden Läufen Neunter geworden."

Ist für den 29-Jährigen also auch in Mexiko nichts zu holen? Huff: "Da wir jetzt einen deutlich breiteren und längeren Wagen haben, sollte uns die Konkurrenz jedenfalls nicht mehr so einfach überholen können - vor allem nicht auf so einem Minikurs wie Puebla. Wir haben einige Dinge gefunden. Ich bin mir also sehr sicher, dass wir einen guten Schritt nach vorne machen werden - wenn nicht für Puebla, dann ganz gewiss für Marrakesch."