• 07.03.2010 15:36

  • von Stefan Ziegler

Gené: "Ich bin recht zuversichtlich"

SR-Pilot Jordi Gené möchte seine gute Startposition in ein Podium umwandeln - Die WTCC-Umstrukturierung bei SEAT lässt noch immer Erfolge zu

(Motorsport-Total.com) - In den Schlussminuten der Qualifikation schlug die Stunde von Jordi Gené: Der spanische Rennfahrer setzte sich wenige Augenblicke vor der Zielflagge an die Spitze des Klassements, wurde letztendlich aber noch von seinem früheren Teamkollegen Yvan Muller (Chevrolet) verdrängt. Nun geht der SR-Pilot vom zweiten Startplatz aus ins Rennen und möchte möglichst in den Top 3 ins Ziel kommen.

Titel-Bild zur News: Jordi Gené

Jordi Gené steigt in dieser Saison für das neue SR-Team ins gelbe Dieselfahrzeug

"Ich bin recht zuversichtlich", so Gené am Sonntagmorgen gegenüber 'Eurosport'. "Am Samstag war das Auto ziemlich gut. Der Wettbewerb ist sehr eng. Wir haben zudem etwas von dem Vorteil verloren, den wir im vergangenen Jahr hatten. Das betrifft vor allem die Höchstgeschwindigkeit und die Beschleunigung. Jetzt ist alles viel ausgeglichener", findet der 39-jährige WTCC-Routinier.#w1#


Fotos: SR, WTCC in Curitiba


"Es ist jedenfalls sehr gut für mich und mein Team, aus der ersten Startreihe ins Rennen zu gehen. Wir wollen versuchen, diese Position zu halten und auf das Podium zu fahren. Sollte uns das gelingen, wäre das klasse", meint Gené, der - genau wie Gabriele Tarquini und Tiago Monteiro - zur Saison 2010 beim SR-Team eine neue sportliche Heimat gefunden hat. Dort ist vieles anders.

Aber wie groß sind die Unterschiede zwischen dem früheren SEAT-Werksteam und dem neuen SR-Rennstall, der von Sunred betreut wird? Gené erläutert: "SR ist wie ein Bruder von SEAT. Viele Leute des früheren SEAT-Teams sind jetzt bei SR und auch die Rennwagen sind noch die gleichen." Auch 2010 können Gené und Co. auf die bewährten Dieselfahrzeuge aus dem Hause SEAT zurückgreifen.

"Sagen wir es so: Wir haben eine Mischung aus jungen, enthusiastischen Leuten und erfahrenen, professionellen Leuten aus dem vergangenen Jahr. Die Situation ist allerdings eine andere, das muss man verstehen", erklärt Gené. "2009 hatten wir sehr gute Ressourcen, um die Entwicklung voranzutreiben. Mit unserem Paket sollten wir aber dennoch eine prima Saison bestreiten können."