• 23.07.2011 11:11

  • von Stefan Ziegler

Ford: "Wir sind schon weit fortgeschritten"

Nach einem Meeting mit Marcello Lotti in Donington gibt Ford-Entwicklungspartner Mike Earl vom Arena-Team einige Einblicke in die Planungen

(Motorsport-Total.com) - Im kommenden Jahr könnte das Starterfeld der WTCC um einige neue Namen bereichert werden, denn neben Volvo, die im Falle eines werksseitigen Einstieg mehrere Autos an den Start bringen würden, liebäugelt auch Ford mit der Teilnahme an der Tourenwagen-WM. Zu diesem Zweck trafen sich die Verantwortlichen des US-amerikanischen Herstellers vor Kurzem mit Marcello Lotti.

Titel-Bild zur News: Ford Focus

Ein derartiger Ford Focus könnte 2012 in der Tourenwagen-WM am Start sein

Im Fahrerlager von Donington Park hielten Jost Capito, bei Ford zuständig für die wirtschaftliche Geschäftsentwicklung im weltweiten Motorsport, sowie die beiden Ford-Teamchefs Mike Earle und Paul Hui, die in der britischen und chinesischen Meisterschaft vertreten sind, einige Gespräche mit dem italienischen WM-Promoter ab. Lotti wurde über die weiteren Planungen in Kenntnis gesetzt.

Und diese sehen vor, den neuen "globalen Tourenwagen" aus dem Hause Ford 2012 auch in der WTCC an den Start zu schicken, wie Earle erläutert. "Als Entwicklungspartner von Ford bauen wir derzeit einen S2000-Tourenwagen auf, der auf dem neuen Focus basiert." Dieses Fahrzeug soll in den kommenden Jahren in möglichst vielen Meisterschaften weltweit um Punkte und Siege kämpfen.

"Wir arbeiten mit Mountune Racing Engines zusammen, den Partnern für die Entwicklung des 1,6-Liter-Turbo-Ecoboost-Motors im Tourenwagen-Bereich. Für dieses Aggregat steht das Triebwerk aus der Rallye-WM Pate", sagt Earle. "Wir sind schon weit fortgeschritten, was den ersten Auto-Prototypen anbelangt. Wir erwarten, im Oktober 2011 die ersten Streckentests damit durchführen zu können."

Fernziel ist und bleibt eine Teilnahme in der WTCC, wie der britische Teamchef hinzufügt: "In der Zwischenzeit stehen wir im Hinblick auf den Homologierungs-Prozess in Kontakt mit der FIA. Wenn du einen Rennwagen baust, dann willst du ihn natürlich auch ins Rennen führen", meint Earle. "Es ist ja kein Geheimnis, dass wir es darauf abgesehen haben, ab 2012 in der WTCC am Start zu sein."