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Fehlstart in die WTCC-Saison 2015: Die Technik streikt
Keine TV-Bilder, kein Live-Timing, keine Ergebnisse: Die WTCC hat einen Fehlstart in die Saison 2015 hingelegt, denn es fehlen sämtliche Datenkanäle
(Motorsport-Total.com) - Sebastien Loeb hat die erste Bestzeit des Jahres erzielt. Anscheinend. Denn bezeugen kann das vor Ort am Autodromo Termas de Rio Hondo in Argentinien offenbar niemand. Der Grund: Beim Auftakt in die WTCC-Saison 2015 funktionierte auf technischer Seite so gut wie gar nichts. Es gab keine TV-Bilder, das Live-Timing lief nicht und auch auf Ergebnisse wartete man im Pressezentrum vergeblich.

© Ziegler/smg
Nicht mal die Ampeln funktionierten: In Argentinien streikte die WTCC-Technik Zoom
Dieser mediale Fehlstart ist auch darauf zurückzuführen, dass die Verantwortlichen der Rennserie in der Winterpause einige Dienstleister ausgetauscht haben. Die langjährigen WTCC-Zeitnehmer MST aus Großbritannien wurden kurzfristig vor die Türe gesetzt, es übernahm die französische Firma ITS Chrono, ein Tochterunternehmen von TAG-Heuer. Mit dem Ergebnis, dass beim Saisonauftakt nichts klappte.
Das trifft auch auf die neue WTCC-Webseite zu, die erst in dieser Woche online ging. Dort sollte eigentlich ein Live-Stream zu den einzelnen Sessions am Auftaktwochenende angeboten werden, aber das entsprechende Element blieb schwarz. Die Live-Timing-Seite lud immerhin, zeigte aber keine Inhalte an. Und der Bereich für Pressefotos existiert noch gar nicht. Ein gelungener Saisonstart sieht anders aus.
Übrigens auch für die Fahrer und ihre Teams: Weil die offizielle Zeitnahme nicht funktionierte, hatte niemand einen Überblick darüber, wer wo steht und wie lange überhaupt noch zu fahren ist. Die Boxenampel und die große Startampel zeigten selbst nach 30 Minuten noch Grün. Angesichts der feuchten Bedingungen lässt die Testsession aber ohnehin nur geringe Rückschlüsse auf das Kräfteverhältnis zu.

