• 17.05.2010 14:21

  • von Stefan Ziegler

Farfus & Priaulx: "Wir ziehen am selben Strang"

Teamwork bei BMW: Augusto Farfus und Andy Priaulx wollen sich beim BMW Team RBM gegenseitig antreiben und an die WM-Spitze vorstoßen

(Motorsport-Total.com) - Für Andy Priaulx ist es eine vollkommen neue Situation: Der dreimalige Tourenwagen-Champion weiß in diesem Jahr erstmals einen Teamkollegen an seiner Seite, der die komplette WTCC-Saison bestreitet. Und aus dieser Ausgangslage möchten sowohl Priaulx als auch Stallgefährte Augusto Farfus einiges an Kapital schlagen. Ziel ist, den BMW 320si an die Spitze des Starterfeldes zu bringen.

Titel-Bild zur News: Andy Priaulx, Augusto Farfus

Andy Priaulx und Augusto Farfus wollen gemeinsam einige WTCC-Erfolge feiern

Doch dieses Unterfangen ist nicht gerade einfach, denn die Rivalen sind stark, wie Farfus gegenüber 'Motorsport-Total.com' bestätigt: "Unsere Balance ist gut und auch unser Paket ist klasse. Dennoch hat die Konkurrenz einen Performance-Vorteil", meint der 26-Jährige. Erschwerend hinzu kommt die Tatsache, dass der bewährte BMW Rennwagen mittlerweile zu den ältesten WM-Fahrzeugen zählt.#w1#

Daraus macht Farfus keinen Hehl: "Da wir nun schon seit 2006 mit dem BMW 320si unterwegs sind, haben wir alle Bereiche des Autos maximal ausgeschöpft. Im Prinzip gibt es da nicht mehr viel, was wir an Verbesserungen finden können." Gemeinsam mit seinem neuen Teamkollegen Priaulx will Farfus trotzdem noch einige Zehntel aus dem Auto kitzeln, das schon mehrere Titel geholt hat.


Fotos: BMW Team RBM, WTCC in Marrakesch


"Wir müssen daran arbeiten, unser Gesamtpaket zu verbessern", sagt Farfus - und an dieser Stelle wirkt sich laut Priaulx die Aufstockung des BMW Teams RBM aus: "Es ist klasse, Augusto bei uns im Team zu haben", erklärt der 35-Jährige. "Die Menge an Daten, die wir mit zwei Autos sammeln können, ist groß. Das ist eine richtig gute Sache", findet der langjährige BMW Rennfahrer.

Farfus stößt ins gleiche Horn: "Wir ziehen beide am selben Strang", kommentiert der Brasilianer das Teamwork beim Rennstall um Teamchef Bart Mampaey. "Andy ist ein Champion und ich kann von ihm lernen. Zusammen sind wir ein starkes Team" - das sich obendrein noch überaus schnell gefunden hat, wie Farfus betont. Die Eingewöhnung bei RBM sei ihm keineswegs schwer gefallen.

"RBM hat in der Vergangenheit bereits gezeigt, dass sie dazu in der Lage sind, Meisterschaften zu gewinnen. Es geht nur darum, sich an die neuen Gesichter zu gewöhnen", erläutert Farfus und fügt abschließend hinzu: "Natürlich ist die Mentalität etwas anders. Die Teamstruktur ist aber genau gleich. Ich wurde sehr gut aufgenommen und die Zusammenarbeit funktioniert optimal", so Farfus.