• 07.08.2008 18:55

  • von Stefan Ziegler

Die Gastronomie-Wurzeln des Augusto F.

Die Familie von BMW Pilot Augusto Farfus betreibt eine Restaurantkette in seinem Heimatland, weshalb sich der Brasilianer mit der Gastronomie auskennt

(Motorsport-Total.com) - Viele Rennfahrer-Söhne zieht es in den Beruf, den schon ihre Väter ausgeübt haben - wie man anhand von Nico Rosberg und Nelson Piquet beispielhaft erkennen kann. Augusto Farfus jedenfalls brach mit der Familientradition, die einst sein Großvater begründet hat: Er ist nicht in die Gastronomie gegangen sondern hat seinen Weg im Motorsport gesucht - und gefunden. Über die europäische Formel-Renault-Meisterschaft und die Formel 3000 gelang dem 24-Jährigen der Sprung in die Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC.

Titel-Bild zur News: Augusto Farfus

BMW Pilot Augusto Farfus ist ein großer Fan der brasilianischen Küche

Seine Wurzeln liegen allerdings woanders: "Ich bin gewissermaßen im Restaurant groß geworden", meint der Brasilianer, der mittlerweile schon in seiner zweiten Saison für das BMW Team Germany an den Start geht. "Den Grundstein hat mein Großvater vor über 60 Jahren gelegt, als er das erste Restaurant eröffnete."#w1#

"Er war ein Arbeiter und konnte nicht gut genug schreiben, um die Bestellungen seiner Gäste aufzunehmen", berichtet Farfus weiter. "Also hat er kurzerhand allen das gleiche serviert. So ist das Prinzip des Rodizio entstanden, das heute ein Symbol für die brasilianische Küche ist." Und sofern es sein straffer Terminplan und die zahlreichen Verpflichtungen zulassen, isst der Youngster auch gerne im Kreise der Familie.

"An mindestens fünf Tagen in der Woche kommen bei uns Fleischgerichte auf den Tisch", erläutert Farfus die brasilianischen Essgewohnheiten. "Das gemeinsame Essen ist zudem ein wichtiger Bestandteil des Familienlebens. Ein 'Churrasco' kann schon einmal fünf Stunden dauern, mit Samba-Musik und Caipirinhas. Das ist ein Festmahl und wird meist am Samstag oder am Sonntag serviert."

"Churrasco - also Fleisch - ist für uns dasselbe, was Pasta für Italien bedeutet", erklärt der mehrmalige WTCC-Rennsieger, der sich durchaus vorstellen kann, eines Tages doch im Gastronomie-Gewerbe zu landen: "Man weiß nie, was die Zukunft bringt", sagt er. "Aber so wie mein Großvater seinen Traum hat Realität werden lassen, möchte ich es im Motorsport schaffen."

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