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D'Aste: Übermut tut selten gut...
Wiechers-Pilot Stefano D'Aste wollte in Imola auf Gedeih und Verderb an James Thompson vorbei und landete dank Alain Menu prompt in der Wiese
(Motorsport-Total.com) - Für Stefano D'Aste und das Wiechers-Team war das Rennwochenende in Italien ein schöner Erfolg. Die deutsche Privatmannschaft und ihr italienischer Pilot legte einmal mehr eine gute Geschwindigkeit an den Tag und konnte in den beiden WM-Läufen insgesamt 16 Punkte abstauben. Aber eigentlich wäre sogar noch mehr drin gewesen - wenn D'Aste im ersten Rennen keinen Ausrutscher gehabt hätte.

© xpb.cc
Wiechers-Pilot Stefano D'Aste zeigte in Imola eine tolle fahrerische Leistung
Der 35-Jährige reihte sich schon nach dem Start hinter Überraschungsmann James Thompson ein und versuchte verzweifelt, den Lada-Piloten zu überholen. Dass es D'Aste gelingen würde, schien jedenfalls nur eine Frage der Zeit zu sein, denn der Italiener machte mächtig Druck. Thompson hielt seinem Rivalen aber stand - und so ließ sich D'Aste in der Tamburello in einen Fehler treiben.#w1#
"Ich hatte einfach etwas Pech", meint der Wiechers-Fahrer rückblickend. "In den Kurven war James langsamer als ich, doch auf den Geraden war er schneller. Ich habe ein paar Überholversuche gewagt, aber dafür war die Strecke einfach zu schmutzig. Ich habe unheimlich viele Steinchen und Schmutz aufgesammelt und damit waren meine Chancen dahin", so der Italiener.
Erst recht, nachdem D'Aste nach einem missglückten Manöver von Chevrolet-Pilot Alain Menu aufgegabelt wurde, der seinem Konkurrenten nicht mehr ausweichen konnte und D'Aste kurzzeitig in die Wiese schickte. Wiechers' Technischer Direktor Thomas Schiemann sah diesen Zwischenfall ähnlich wie die Rennleitung und wertet den Zweikampf von D'Aste und Menu als Rennunfall.
"Ich würde sagen, Alain und Stefano waren beide ein wenig übermutig", erläutert Schiemann gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Beide wollten am Lada vorbei und hätten das Ganze mit ein wenig mehr Geduld durchführen können. Aber so ist das halt im Rennsport." Immerhin: In Lauf zwei feierte D'Aste schließlich einen tollen Klassensieg und heimste sich sogar das Lob der Werksteams ein.
"Ich fand einen guten Rhythmus und konnte mit den Werksautos kämpfen. Das stimmt mich sehr zufrieden", so D'Aste nach seinen Heimrennen. "Wir hatten in den ersten WM-Läufen dieser Saison einige Probleme, doch jetzt sind wir eines der schnellsten Privatteams. Das Auto läuft prima", sagt D'Aste. "In Imola konnten wir uns die Pole-Position, die schnellste Runde und einen Sieg holen."

