• 21.10.2012 12:42

  • von Stefan Ziegler

D'Aste überglücklich: "Ich wusste, wir waren schnell"

Der nun zweifache WTCC-Rennsieger Stefano D'Aste spricht über seinen überraschenden Erfolg in Suzuka und Setuparbeit, die sich bezahlt machte

(Motorsport-Total.com) - Ein Sieg aus dem Nichts. Denn die Vorzeichen standen zunächst alles andere als gut: Stefano D'Aste reiste ohne Kenntnis der Rennstrecke von Suzuka an, um sich im Verlauf des Wochenendes enorm zu steigern. Im Qualifying griff ihm dann auch noch das Glück unter die Arme: Platz zehn und Pole-Position für das zweite Rennen. Und diese Ausgangslage wusste D'Aste perfekt für sich zu nutzen.

Titel-Bild zur News: Stefano D'Aste

Stefano D'Aste ballt die Fäuste: Er hat sein zweites WTCC-Rennen gewonnen Zoom

26 Runden später hatte er zum zweiten Mal in seiner WTCC-Karriere einen Laufsieg verbucht. Sehr zur Freude des Wiechers-Teams, das nach dem Salzburgring nun auch in Suzuka jubeln durfte. "Ein großartiger Tag", meint Teammanager Dominik Greiner. "Stefano und das Team haben klasse Arbeit geleistet. Und heute Abend feiern wir erst einmal." Auch, weil der Sieg etwas überraschend kam.

"Wir hatten zunächst ein paar Schwierigkeiten mit dem Setup gehabt", erklärt D'Aste. "Das Freie Training hatte nicht so gut für uns begonnen. Wir waren ja erstmals auf dieser Strecke unterwegs. Wir wussten gar nichts über das Setup, führten aber viele Tests durch. Noch im Warmup hatten wir gewisse Dinge ausprobiert. Das hat sich als sehr wichtig herausgestellt", berichtet der Italiener.

Und so gelang es D'Aste im zweiten Rennen, die Spitzenposition erst zu behaupten und später einen kleinen Vorsprung herauszufahren. "Ich wusste, wir waren schnell", meint der BMW-Fahrer. "Wir hatten beim Setup vor allem auf Konstanz gesetzt. Deshalb waren wir anfangs noch nicht so schnell. Ich wollte aber auch die Reifen nicht ruinieren. Nach zehn Runden war das Auto unglaublich gut."

"Dann waren die Reifen genau im Arbeitsfenster und ich konnte Druck machen. Prompt wuchs mein Vorsprung an. Mein Auto hätte aber noch 20 weitere Runden mit ähnlichen Rundenzeiten zurücklegen können", sagt der nun zweimalige Rennsieger und fügt hinzu: "Ich muss mich bei meinem Team und bei meinem Ingenieur Marco Calovolo bedanken. Sie alle haben wirklich klasse Arbeit geleistet."