• 21.10.2012 09:17

  • von Stefan Ziegler

Überraschung: D'Aste siegt in Suzuka

Überraschung in Suzuka: Stefano D'Aste fährt von der Pole-Position aus zum Sieg vor Pepe Oriola und Gabriele Tarquini - Honda erneut mit Platz zehn

(Motorsport-Total.com) - Mit dem Smoking zur Siegerehrung: Stefano D'Aste hat die Pole-Position im zweiten Rennen von Suzuka perfekt zu seinen Gunsten genutzt. Der italienische BMW-Pilot zeigte eine klasse Leistung und bescherte dem deutschen Wiechers-Team nach 26 Runden bereits den zweiten Saisonsieg nach dem noch überraschenderen Erfolg am Salzburgring. Dieses Mal gewann D'Aste aus eigener Kraft.

Titel-Bild zur News: Stefano D'Aste

Überraschungsmann: Stefano D'Aste führte vom Start bis ins Ziel und siegte in Suzuka Zoom

Entsprechend groß war der Jubel im Parc Fermé, doch auch die Fahrer auf den Plätzen hatten Grund zur Freude: Pepe Oriola (Tuenti-SEAT) machte mit dem zweiten Rang hinter D'Aste wieder sehr viel Boden auf den führenden Privatfahrer Norbert Michelisz (Zengö-BMW) gut, der im zweiten Rennen ohne Punkte blieb. Ex-Champion Gabriele Tarquini (Lukoil-SEAT) fuhr indes auf den dritten Platz.

Dahinter die drei WM-Titelkandidaten aus dem Chevrolet-Lager: Rob Huff, Alain Menu und Yvan Muller belegten die Positionen vier bis sechs vor Mehdi Bennani (Proteam-BMW), Aleksei Dudukalo (Lukoil-SEAT) und Alex MacDowall (Bamboo-Chevrolet). Platz zehn und damit erneut einen WM-Zähler holte sich Tiago Monteiro (Honda) vor Franz Engstler (Engstler-BMW), der Elfter wurde.

D'Aste gewinnt den Start - und das Rennen

Doch der Reihe nach: Der stehende Start zum zweiten Rennen brachte gleich eine Vorentscheidung mit sich. Denn während Tom Coronel (ROAL-BMW) nur schleppend von der Linie loskam, münzte D'Aste seine Pole-Position gleich in die Führung um. Oriola und Bennani stritten sich in Kurve eins um den zweiten Platz, den schließlich Oriola ergatterte - und Bennani fiel noch hinter Tarquini zurück.

Die drei Chevrolet-Piloten, von den Startplätzen acht, neun und zehn kommend, wurden nach den ersten Metern bereits auf den Positionen fünf, sechs und sieben geführt. Und die interne Reihenfolge Huff, Menu, Muller sollte sich ab diesem Augenblick nicht mehr verändern. Wohl aber die Positionen hinter der Spitzengruppe: Dudukalo leistete sich in Runde vier einen Fehler, was Chevrolet nutzte.


Fotos: WTCC in Suzuka


Huff, Menu und Muller rauschten sofort an Dudukalo vorbei, der sich hinter dem Trio wieder auf der Piste einfand. Dann wurde das Rennen ziemlich statisch, sieht man von kleineren Zwischenfällen im Mittelfeld ab: Michelisz war nach einer Kollision schon früh außen vor, Rene Münnich (STR-SEAT) pflügte in Kurve eins kurz durch den Kies, Hiroki Yoshimoto (Tuenti-SEAT) tat dies in Kurve acht.

Muller und Huff erneut punktgleich

Am Ende der Top 10 balgten sich indes Engstler und Monteiro um den letzten Punkterang. Der deutsche Routinier lag lange Zeit vor seinem portugiesischen Kontrahenten, sah die Zielflagge zum Schluss aber knapp hinter Monteiro (Fotostrecke: Hondas Weg in die WTCC) und wurde Elfter. Auch vorn tat sich nochmals was: Huff zwang Bennani in einen Fehler und Menu schlüpfte in Kurve zwei mit durch. Muller zog eine Runde später nach.

Damit waren die Positionen in Suzuka endgültig bezogen, zumal sich D'Aste in den letzten Runden sukzessive von seinen Verfolgern abgesetzt hatte. Nach 23:54.717 Minuten feierte der Wiechers-Fahrer bereits seinen zweiten WTCC-Laufsieg in diesem Jahr vor Oriola und Tarquini sowie dem Chevrolet-Trio, das in der WM-Gesamtwertung noch einmal etwas enger zusammengerückt ist.


Fotos: Renndebüt des neuen Honda Civic


Vier Rennen vor Saisonende belegen Muller und Huff mit jeweils 345 Zählern punktgleich den ersten und zweiten Platz in der Fahrertabelle. Menu hat seinen Rückstand ein bisschen reduziert und ist mit 307 Punkten klarer Dritter vor Tarquini (220) und Coronel (170). In der Hersteller-WM, die Chevrolet bereits am Samstag für sich entschieden hat (Fotostrecke: Alle WTCC-Hersteller-Champions), hat BMW (543) dahinter die Nase knapp vor SEAT (532).

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