Alle WTCC-Hersteller-Weltmeister von 2005 bis 2014
2005: Im ersten Jahr der neu ausgetragenen Weltmeisterschaft für Tourenwagen setzt sich BMW gegen die Konkurrenz durch. Mit Andy Priaulx erobern die Bayern den Fahrertitel und in der Herstellerwertung insgesamt 273 Punkte. Damit ist ihnen auch dort der WM-Triumph sicher. Die weiteren Plätze gehen an Alfa Romeo (237), SEAT (186), Chevrolet (68) und Ford (13).
2006: Wieder sind es Andy Priaulx und der damalige BMW-Motorsport-Direktor Mario Theissen, die bei der FIA-Gala die WM-Pokale entgegennehmen dürfen. In der zweiten WTCC-Saison ist der Wettbewerb aber enger: BMW verteidigt den WM-Titel trotzdem mit 254 Punkten vor SEAT (235), Alfa Romeo (154) und Chevrolet (128).
2007: Im dritten Jahr gibt es eine hauchdünne Entscheidung - erneut zugunsten von BMW. Die Bayern - das gilt auch für Andy Priaulx in der Fahrerwertung - machen das Triple perfekt, indem sie im Saisonverlauf 255 Punkte sammeln. SEAT kommt "nur" auf 249 Zähler, Chevrolet (219) und Alfa Romeo (124) landen auf den weiteren Plätzen.
2008: Nach dreimal Weiß jubelt jetzt Gelb. Im vierten Anlauf sichert sich SEAT den Titel bei den WTCC-Herstellern - beim vorletzten Rennwochenende in Okayama. Die Spanier stellen auch einen neuen Punkterekord auf: 326 Zähler bedeuten Rang eins vor BMW (274), Chevrolet (238) und Honda (60). Yvan Muller holt auch den Fahrertitel nach Martorell.
2009: Wieder einmal wird es eng zwischen SEAT und BMW, doch erneut haben die Spanier die Nase vorn - in beiden WM-Gesamtwertungen. Während Gabriele Tarquini zum ältesten FIA-Weltmeister aller Zeiten wird, beendet SEAT das Jahr mit 314 Punkten knapp vor BMW (311), Chevrolet (215) und Lada (83).
2010: Weiß hat schon, Gelb ebenfalls. Nun schlägt die Stunde von Blau: Chevrolet krönt die bis dato erfolgreichste Saison in der WTCC mit dem zweifachen Titelgewinn. Der von SEAT gewechselte Yvan Muller fährt mit Chevrolet auf Anhieb zum WM-Sieg und Sportchef Eric Neve darf den Hersteller-Pokal stemmen. Im ersten Jahr der neuen Punkteregeln triumphiert Chevrolet mit 715 Punkten vor SEAT (641) und BMW (580).
2011: Klarer ging eine WTCC-Saison noch nicht aus. Chevrolet sammelt 973 Punkte und verbessert damit den eigenen Rekord aus dem Vorjahr. Yvan Muller verteidigt seinen WM-Titel in der Fahrerwertung genauso erfolgreich wie Chevrolet bei den Herstellern. BMW (583), SEAT (522) und Volvo (154) bleiben nur die Plätze. Entschieden ist das Titelrennen bereits beim Europa-Abschied in Valencia.
2012: Nach dem Qualifying beim drittletzten Rennwochenende des Jahres ist alles klar. Chevrolet hat bereits genug Punkte gesammelt, um den Titel in der Herstellerwertung ein zweites Mal zu verteidigen. Das Triple ist perfekt. Mit 1.025 Punkten setzt sich die US-amerikanische Marke in der letzten Saison vor dem werksseitigen Ausstieg gegen BMW (650) und SEAT (617) durch.
2013: Beim viertletzten Wochenende des Jahres macht Honda den WM-Titelgewinn in der Herstellerwertung perfekt. Und das im ersten Jahr in der WTCC. In Sonoma holt die Marke um die beiden Werkspiloten Tiago Monteiro und Gabriele Tarquini sowie Norbert Michelisz aus dem Kunden-Rennstall Zengö die entscheidenden Punkte, um den einzigen Konkurrenten Lada rechnerisch zu distanzieren. Am Ende steht es 1.017:601 für Honda.
2014: Citroen ist in diesem Jahr neu dabei. Doch die französische Marke ist auf Anhieb die Nummer eins in der WTCC. Alle vier C-Elysee-Fahrer Sebastien Loeb, Jose-Maria Lopez, Qing-Hua Ma und Yvan Muller siegen mindestens einmal. Der Titel in der Herstellerwertung geht vorzeitig an Citroen - beim drittletzten Rennwochenende in Schanghai. Am Saisonende hat Citroen 1.003 Punkte auf dem Konto, Honda (710) und Lada (425) müssen sich klar geschlagen geben.
2015: Im zweiten Jahr ihres Engagements setzt sich die Citroen-Dominanz ungemindert fort. Mit 1.069 Zählern ist die Ausbeute der Franzosen noch größer als im Vorjahr, und erneut darf schon beim drittletzten Rennwochenende der Saison in Schanghai gefeiert werden. Honda (721) und Lada (367) können da nur gratulieren.
2016: Citroen fährt das Werks-Engagement in der WTCC auf zwei Autos herunter, doch davon kann die Konkurrenz nicht profitieren. Erneut ist Schanghai Schauplatz der vorzeitigen Titelfeier. Honda, Lada und Volvo müssen sich bis 2017 gedulden. Dann ist Citroen nicht mehr als Hersteller am Start.
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