• 16.11.2009 15:12

  • von Stefan Ziegler

Coronel wieder mit neuer Lackierung

Beim letzten Rennwochenende des Jahres wartet Tom Coronel noch einmal mit neuen Farben auf: Zwei neue Sponsoren ermöglichen den Macao-Start

(Motorsport-Total.com) - Nach der Sommerpause der WTCC war lange Zeit nicht klar, ob Tom Coronel bei den beiden Überseerennen in Japan und China überhaupt mit von der Partie sein könnte. Kurz vor der Abreise nach Okayama dann die erlösende Nachricht: Einige Sponsoren erklärten sich bereit, das Budget für die Saisonschlussphase zu stellen. Nun steht "Major Tom" in Macao vor dem Privatier-Titelgewinn.

Titel-Bild zur News: Tom Coronel

Wieder neue Farben für Tom Coronel: Aber dabei sein ist in Macao einfach alles

Anders als in Okayama wird Coronels SEAT aber nicht in dunkelblauen Farben auflaufen, sondern in Weiß, Hellblau und Orange vorfahren. Auf den Sponsorenflächen prangen die Aufkleber zweier Unternehmen aus Hongkong, die Coronel zur Finanzierung seines Rennprojekts überreden konnte: Die Noble Group und die Sealub Alliance zeichnen in Macao für den Sunred-SEAT verantwortlich.#w1#

"Die Noble Group kenne ich nun schon seit einigen Jahren", sagt Coronel. "Jedes Jahr organisiere ich eine geführte Bustour durch die Stadt für die Gäste des Unternehmens. Sie unterstützen mich nun auch schon seit geraumer Zeit. Sealub Alliance ist hingegen ein neuer Sponsor für mich", gibt der niederländische Rennfahrer zu Protokoll - ohne die Hilfe aus Hongkong hätte er keine Chance gehabt.

"Aufgrund dieser Unternehmen und unseren loyalen Geldgebern von McGregor und TW Steel bin ich dazu in der Lage, die Saison zu beenden", bestätigt Coronel. "Hoffentlich können wir das Jahr stilvoll beschließen, indem wir den Privatiertitel holen." Diese Aufgabe scheint durchaus lösbar zu sein, denn immerhin hat der 37-Jährige seinen Vorsprung auf Félix Porteiro unlängst auf 30 Punkte ausgebaut.

Außerdem finden die beiden finalen WM-Läufe des Jahres auf seiner erklärten Lieblingsstrecke statt: "Macao habe ich immer schon sehr gemocht", sagt Coronel. "Einmal habe ich hier das Formel-3-Rennen angeführt und in der WTCC stand ich bereits auf dem Siegerpodest. Die Strecke ist eine Kombination aus dem langsamen Teil in der Oberstadt und dem megaschnellen Abschnitt beim Hafen."

"Hier finden sich sowohl die schnellsten als auch die langsamsten Kurven des gesamten Rennkalenders. Das macht den Guia Circuit zu einer so enormen Herausforderung. Bei der ganzen Tradition ist dieser Event einfach einmalig", findet der Niederländer, der nach 22 Rennen bereits 212 Punkte auf seinem Konto hat. Einmalig wäre auch Coronel selbst, sollte er 2009 seinen zweiten Privatiertitel holen...