• 13.05.2011 16:34

  • von Stefan Ziegler

Coronel mit Testmarathon vor dem Monza-Event

Ein Privattest und die offiziellen Probefahrten stimmten Tom Coronel und ROAL optimal auf das Wochenende in Monza ein: "Die Motivation ist groß"

(Motorsport-Total.com) - Nach der Pleite von Zolder ist Tom Coronel erpicht darauf, seinen Fans einmal mehr Grund zum Jubeln zu geben. Der niederländische Rennfahrer war in Belgien schon im ersten Rennen in einen heftigen Unfall verwickelt worden und hatte das zweite Wochenende des Jahres auf der Stelle beenden müssen. Vor dem Heimpublikum seines ROAL-Teams will Coronel indes erneut angreifen.

Titel-Bild zur News: Tom Coronel

Tom Coronel und ROAL wollen den Fans auf den Tribünen von Monza einiges bieten

Der Rennstall um Teamchef Roberto Ravaglia scheute keine Mühen, um sich bestens auf Monza vorzubereiten: "Ich reiste schon am Montag nach Italien", berichtet Coronel. "Natürlich machte ich erst einmal in den Werkshallen von ROAL Station, damit ich mit eigenen Augen sehen konnte, was Roberto Ravaglia, Umberto Grano und die Crew getan hatten, um mein Auto wieder flottzumachen."


Fotos: WTCC-Testtag in Monza


Anschließend überprüfte Coronel diesen Eindruck auf der Strecke. "Zur Vorbereitung auf die beiden Rennen in Monza testeten wir in Adria und legten dabei etwa 200 Kilometer zurück, ohne dabei auf Probleme zu stoßen. Das verschaffte mir ein gutes Gefühl und ich konnte das Fahrzeug noch etwas besser kennenlernen", erklärt der 38-Jährige. "Am Donnerstag spulten wir weitere 325 Kilometer ab."

"Auch diese Probefahrten liefen richtig gut und bescherten dem Team viele wichtige Informationen. Das Auto ist spitze und gut zu fahren. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich zum letzten Mal eine derart intensive Vorbereitung auf ein Rennen hatte", meint Coronel. "Bisher konnten wir aber nur im Trockenen testen. Für dieses Wochenende ist Regen vorhergesagt, also schauen wir einmal."

Die Vorfreude auf den Trainingsauftakt ist jedenfalls groß: "Monza ist eine der schnellsten Strecken im Kalender. Hier kann man mit Windschatten wirklich einiges anstellen, aber gleichzeitig will man auf keinen Fall einen Bremsdefekt erleben", erläutert der "fliegende Holländer" und merkt an: "In Monza bremst man mehrmals von der Höchstgeschwindigkeit bis in den ersten oder zweiten Gang herunter."

"Die Kurven darf man keineswegs unterschätzen. Dort kannst du viel Boden gutmachen, mit einer blöden Aktion aber auch sehr viel verlieren", sagt Coronel. "Für das Team sind die beiden Rennen vor italienischem Publikum sehr wichtig. Wir geben natürlich alles, um hier einige gute Ergebnisse zu erzielen", kündigt der WTCC-Routinier an. "Unsere Vorbereitung war gut und die Motivation ist groß."