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Coronel: Ein Satz mit X...
ROAL-Fahrer Tom Coronel hatte sich für die beiden Rennen in Monza einen Besuch auf dem Treppchen vorgenommen, doch daraus wurde nichts
(Motorsport-Total.com) - Besser vorbereitet als Tom Coronel ging vermutlich kein Fahrer ins dritte Wochenende der WTCC. Angesichts der beiden Heimrennen seines italienischen ROAL-Rennstalls wollte der Niederländer in Monza nichts unversucht lassen, um auf das Siegertreppchen vorzudringen. Ein Privattest sowie weitere 300 Kilometer am offiziellen Testtag deuteten auf einen regelrechten Großangriff hin.

© WTCC
Voller Einsatz, doch die Ergebnisse blieben aus: Tom Coronel agierte etwas glücklos
Letztendlich entpuppte sich diese Vorableistung allerdings als Strohfeuer, denn Coronel kam beim Italien-Event der Tourenwagen-WM nicht wie gewünscht gut zurecht. Die Abstimmung des BMW 320 TC passte nicht perfekt, außerdem "verzockte" sich "Major Tom" in der Qualifikation. In den Rennen lieferte Coronel eine wie üblich couragierte Vorstellung ab, doch das Pech ließ Besseres nicht zu.
Dabei hatte der Rennsonntag für den von Platz acht kommenden ROAL-Piloten noch recht gut begonnen: "Ich gewann sofort zwei Positionen und konnte das Tempo der Spitze mitgehen. Mein BMW funktionierte prima. Aufgrund der Kämpfe vor mir rückte ich noch einen Rang weiter nach vorne und wurde schließlich Fünfter. Allerdings hatten wir die Einstellungen nicht optimal hingekriegt."
"Warum, weiß ich nicht", gesteht der 39-Jährige. "Beim Einlenken, auf der Bremse und am Ausgang der Kurven war das Fahrzeug richtig klasse, doch auf den Randsteinen in der Ascari-Schikane hüpfte es viel zu sehr. Das ist schlecht, wenn man es mit einer so schnellen Strecke wie Monza zu tun hat. Aus diesem Grund änderten wir nach dem ersten Rennen etwas am Setup meines Rennwagens."¿pbvin|0|3679|coronel|0|1pb¿
"Damit schoss ich beim Start zum zweiten Rennen von Platz zehn auf Position fünf nach vorne - und das in Runde eins! Ich hatte einige schöne Duelle, bei denen ich aber auch einige Hiebe einstecken musste. Mein Hinterrad wurde wohl ein paar Mal zu oft getroffen, denn auf der letzten Runde verlor ich zehn Positionen, weil ich mir einen Reifenschaden eingefangen hatte", berichtet der Niederländer.
"Sehr schade, denn ein besseres Ergebnis war ganz sicher drin", meint Coronel. Für den langjährigen WTCC-Fahrer bedeutete das Monza-Wochenende nichts anderes als einen weiteren Rückschlag: In Curitiba hatte Coronel noch 30 Punkte und ein Podium ergattert, in Zolder gab's eine Nullnummer. Mit den zehn Zählern aus Monza dürften daher weder Coronel selbst noch ROAL sehr zufrieden sein...

