• 23.08.2010 20:40

  • von Stefan Ziegler

Chevrolet ist die Nummer eins: "Das ändert nichts"

In Oschersleben ist der Chevrolet Cruze LT erstmals das Referenzauto der WTCC - Stammfahrer Rob Huff freut sich darüber, macht sich aber keine Sorgen

(Motorsport-Total.com) - Pünktlich zur Sommerpause der Tourenwagen-WM avancierte der Chevrolet Cruze LT zum stärksten Fahrzeug der WTCC - zumindest in Bezug auf die Berechnung des Kompensationsgewichtes, wofür die schnellsten Runden in Qualifikation und Rennen herangezogen. Der Cruze löst damit den SEAT León TDI als tonangebendes Rennauto im WM-Zirkus ab und ist nun zweifelsfrei ein Spitzenwagen.

Titel-Bild zur News: Robert Huff

Mit dem Cruze auf du und du: Rob Huff fuhr in Brünn überlegen zur Pole-Position

Stammpilot Rob Huff macht sich deswegen aber keinen Kopf: "Dass der Cruze nun das Referenzauto ist, ändert nichts - weder für uns, noch für BMW oder SEAT", gibt der Brite bei 'Eurosport' zu Protokoll. "Wir haben das Referenzmodell jetzt erstmals in unseren Reihen, weil meine Pole-Runde von Brünn knapp drei Zehntelsekunden schneller war als der Umlauf unseres schärfsten Verfolgers."#w1#

"Der Artikel 79 des Regelwerks ist wirklich sehr kompliziert, besagt aber unterm Strich, dass das schnellste Auto eines Wochenendes die Referenz darstellt. Eineinhalb Jahre lang führte der SEAT in dieser Kategorie. Nun übernehmen wir diese Bürde und das ist auch okay. Das zeigt, dass wir aktuell das stärkste Fahrzeug im Feld haben", meint Huff, der seinerseits den vierten WM-Rang bekleidet.

Möglicher Schattenseiten dieser Lage ist sich der Chevrolet-Pilot wohlbewusst: "Diese Situation könnte sich als Hemmschuh herausstellen, sollten wir konstant schneller sein als die anderen. Du willst natürlich immer schneller sein als deine Rivalen, aber halt nur ein kleines Bisschen", so Huff. In Oschersleben treten die Fahrzeuge von BMW, Chevrolet und SEAT mit dem gleichen Ballast an.