• 19.06.2010 22:27

  • von Stefan Ziegler

Chevrolet geschlossen in den Top 10 von Belgien

Alain Menu, Yvan Muller und Rob Huff belegten in der schwierigen Qualifikation von Zolder die Plätze drei bis fünf - Vincent Radermecker startet von Rang 16

(Motorsport-Total.com) - Die Bedingungen waren nicht einfach, doch davon ließ sich Chevrolet im belgischen Zolder nicht beeindrucken. Die Mannschaft um Alain Menu, Yvan Muller und Rob Huff brachte nicht nur alle drei Werksautos in die Top 10, sondern klassierte sich zudem auf den aussichtsreichen Positionen drei, vier und fünf. Entsprechend zufrieden geben sich die Chevrolet-Piloten nach der Qualifikation.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller

Der Chevrolet-Express raste in Zolder auf die Startpositionen drei, vier und fünf

"Es war eine positive Session", sagt Menu, der seine Teamkollegen in Schach hielt. "Ich hatte ein gutes Gefühl und mag diese Strecke. Meine erste Runde war schon recht ordentlich. Dann haben wir einige Setupänderungen vorgenommen und ich konnte meine Zeit noch einmal verbessern. Aber ganz ehrlich: Ich dachte, die Pole wäre drin für uns", gesteht der Tourenwagen-Routinier aus der Schweiz.#w1#


Fotos: Chevrolet, WTCC in Zolder


"Als schließlich der Regen einsetzte, war nicht mehr an einen dritten Anlauf zu denken. Wir befinden uns dennoch in einer guten Ausgangsposition. Am Sonntag können wir einige gute Ergebnisse einfahren", meint Menu. Stallgefährte Muller stößt ins gleiche Horn: "Die zweite Startreihe ist kein schlechtes Ergebnis. Das Auto ist gut ausbalanciert und konkurrenzfähig - vor allem im ersten Sektor."

Huff agiert etwas zurückhaltend

"Der Regen hat die Bedingungen speziell in den Bremszonen nochmals verschärft. Wetterwechsel scheinen in diesem Jahr einfach zur WTCC zu gehören", hält der französische Rennfahrer fest. "Wir werden sehen, was am Sonntag geschieht. Mir wäre es nicht unrecht, wenn es etwas wärmer wäre. Ich bin nämlich überzeugt davon: In diesem Fall würde das Auto noch besser funktionieren."

"Das war wieder einmal eine gute Teamleistung." Rob Huff

Huff zeigt sich indes schon jetzt "sehr zufrieden". Der Brite kann sich sehr gut mit dem fünften Startplatz arrangieren: "Das war wieder einmal eine gute Teamleistung und Chevrolet erzielte prima Ergebnisse. Ohne den Regen hätte ich meine Zeit vielleicht noch verbessern können, doch Rang acht und das Auto sind vollkommen okay." Gedanken macht sich Huff nur über nicht-technische Dinge.

"Sorgen bereitet mir, dass man viele Fahrer dabei beobachten kann, wie sie die Schikanen schneiden", erläutert der Chevrolet-Fahrer. "Es ist nicht ganz klar, wo die Rennkommissare eine Grenze ziehen. Ich halte mich lieber fern von den Kerbs, um da auf einer sicheren Seite zu sein und keinen Schaden am Wagen zu riskieren - auch wenn mich das unterm Strich ein paar Zehntel kostet."

Brannon lobt seine Chevrolet-Mannschaft

Gaststarter Vincent Radermecker büßte in Q1 knapp eine Sekunde auf seine Teamkollegen ein und haderte anschließend mit seiner Leistung: "Mit meiner Startposition bin ich natürlich nicht ganz zufrieden, aber so ist es nun einmal. Auf meinen ersten beiden Reifensätzen konnte ich kontinuierliche Fortschritte machen, doch den dritten Satz setzte ich nicht optimal um", so der Belgier.

"Es ist immer eine schöne Erfahrung, die Rennen zu besuchen." Wayne Brannon

"In der Doppelrechts im ersten Sektor rutschte ich etwas zu sehr herum. Mein Auto hatte ein anderes Setup, doch das hat sich als nicht sonderlich effektiv erwiesen", meint Radermecker selbstkritisch. Wayne Brannon, Präsident von Chevrolet Europa, war dennoch hochzufrieden mit seinem Team: "Es ist immer eine schöne Erfahrung, die Rennen zu besuchen und beim Team zu sein."

"Chevrolet hätte keinen besseren Saisonstart erwischen können", findet Brannon. "Auch in Zolder hat das Team unter Beweis gestellt, dass es großartige Dinge erreichen kann - unabhängig von den Bedingungen. Ich bin schwer beeindruckt von der Professionalität der Fahrer und aller Teammitglieder. Ich bin zuversichtlich, dass wir am Sonntag ein gutes Resultat erzielen werden."