Chevrolet ist besiegt: "Die Rennen werden interessant..."

(Motorsport-Total.com) - Vor der Qualifikation von Monza galt Chevrolet als der haushohe Favorit, doch Gabriele Tarquini (Lukoil) nahm den WM-Titelverteidigern im Königlichen Park glatt den Wind aus den Segeln. Der Italiener fuhr im SEAT Leon einen Hauch schneller als die aktuellen Weltmeister und schnappte Chevrolet auf dem Autodromo Nazionale di Monza die Pole-Position weg. Eine kleine Sensation!

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Ungewohnte Platzierung: Yvan Muller muss sich mit Platz zwei zufrieden geben

Dies sieht auch Yvan Muller nicht anders: "Ich muss Gabriele zu seiner fantastischen Runde gratulieren", sagt der Franzose, im Qualifying um 0,059 Sekunden geschlagen. "Ich sagte ja schon immer, dass es 2012 weitaus enger zugehen wird. Dieses erste Ergebnis unterstreicht das. Ich bin aber zufrieden mit unserem Resultat. Wir sind nicht weit weg von der Pole-Position", meint Muller.

Der Chevrolet-Fahrer gibt allerdings zu bedenken, dass sein Team mit deutlich mehr Gewicht am Start sei. Aufgrund des Titelgewinns 2011 wurde der Chevrolet Cruze 1,6T mit 40 zusätzlichen Kilogramm bedacht. "Deshalb dürfen wir mit diesem Ergebnis zufrieden sein", sagt Muller. "Unsere Strategie ging auf wie geplant." Mit dem kleinen Schönheitsfehler, dass nun eben kein Chevrolet ganz vorne steht.

Huff, 2011 in Monza auf der Pole-Position und gleich in beiden Rennen auf dem obersten Treppchen, zeigt sich ebenfalls gelassen. "Es war ein guter Tag für das Team, auch wenn wir nicht die Pole-Position erobert haben", sagt Huff nach Platz drei im Zeittraining. "Unsere Windschatten-Strategie funktionierte prima und das Auto fühlt sich gut an. Speziell Rennen zwei dürfte spannend werden."

Davon geht auch Alain Menu aus. Der Dritte im Chevrolet-Bunde startet am Sonntag von Rang vier. "Damit bin ich zufrieden", sagt der Schweizer und merkt an: "Die Rennen werden sicher interessant. Hier in Monza kann man gut überholen. Wir haben auf jeden Fall eine gute Chance, mindestens einen Lauf zu gewinnen. Vielleicht gelingt uns das auch in beiden Rennen", meint der Chevrolet-Pilot.

Sportchef Eric Neve wertet das Abschneiden seiner Mannschaft trotz der entgangenen Pole-Position als einen Erfolg: "Es war eine sehr enge Session, doch für Chevrolet ist es ein guter Start in die Saison", meint der Franzose. Das Ergebnis mit Tarquini an der Spitze spreche für sich. "Interessant ist: Die Lücke wird kleiner. Vor uns liegt eine aufregende Saison", hält Neve abschließend fest.