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  • 12.05.2009 19:31

  • von Stefan Ziegler

Chevrolet: "Es ist wieder etwas drin"

Nach einem blitzsauberen Wochenende in Marokko schickt sich das Chevrolet-Trio in Frankreich an, den Cruze wieder zu neuen Höchstleistungen zu treiben

(Motorsport-Total.com) - Der Knoten ist geplatzt: Bereits beim dritten Rennwochenende des Jahres landete Chevrolet mit dem neuen Cruze erstmals an der Spitze des Feldes in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC). Der Premieren-Pole am Samstag ließ Rob Huff am Sonntag prompt den Rennsieg folgen - und Teamkollege Nicola Larini legte im zweiten Lauf nach und feierte seinen ersten "Zehner" in der WTCC. Einzig Alain Menu kam bislang noch nicht auf Touren, könnte das aber in Pau nachholen.

Titel-Bild zur News: Robert Huff, Nicola Larini

Dank Rob Huff und Nicola Larini zählt der neue Cruze nun zu den Siegerautos

So reisen die drei Chevrolet-Piloten mit stolzgeschwellter Brust nach Frankreich und haben fest vor, ihre Punktebilanz dort weiter auszubauen. "Die vergangenen Tage nach Marrakesch waren wirklich ziemlich stressig für mich", sagte Huff rückblickend. "Ich war beschäftigt damit, viele Emails und Telefonanrufe zu beantworten. Aber das macht mir überhaupt nichts aus, denn wir hatten ein wundervolles Rennwochenende in Marokko."#w1#

"Ich bin mit den Ergebnissen wirklich sehr zufrieden", meinte der britische Rennfahrer und sieht auch für Pau gute Chancen: "Wir waren dort in den vergangenen Jahren immer gut unterwegs, obwohl das verregnete zweite Rennen 2008 echt schwierig war. Ich bin allerdings sehr zuversichtlich. Wenn wir clever sind uns aus allen Schwierigkeiten heraushalten, dann können wir auch dieses Mal wieder ein gutes Resultat einfahren", erläuterte der 29-Jährige.

Genau das hat auch Larini im Sinn, der nach seinem Überraschungserfolg von Marrakesch Lust auf mehr bekommen hat: "Dieser erste Rennsieg lag nun schon eine ganze Weile in der Luft", kommentierte der Italiener seine jüngsten Ergebnisse und gestand: "Es war einfach fantastisch, aber beim Feiern habe ich es nicht übertrieben. Ich schaue immer vorwärts und konzentriere mich nämlich stets auf die kommenden Rennen."

"Ich bin für Pau natürlich voll motiviert, denn auch dort haben wir schon tolle Leistungen gezeigt. Es ist also gewiss wieder etwas drin für uns. Dennoch ist klar, dass die Hecktriebler auf der französischen Piste etwas besser zurecht kommen werden als wir", vermutete Larini. Teamkollege Menu wird das egal sein, schließlich wartet der Schweizer noch immer auf den großen Durchbruch in dieser Saison - klappt es vielleicht in Frankreich?

Nicola Larini

Nicola Larini ließ nach seinem Sieg nur auf dem Podium die Korken knallen... Zoom

"Ich mag Pau wirklich sehr gerne und habe dort 2007 auch schon gewonnen", ließ Menu wenige Tage vor dem Trainingsauftakt am Rande der Pyrenäen verlauten. "Es handelt sich dabei ebenfalls um einen Straßenkurs, doch dieser hier ist ganz anders als Marrakesch. Es gibt nur eine richtige Gerade, was uns eigentlich in die Hände spielen sollte. Auf der anderen Seite gibt es einige sehr langsame Kurven, wo vor allem ein gutes Setup gefragt ist."

"Wir sind erstmals mit dem Cruze in Pau unterwegs und müssen daher einmal abwarten, was wir dort zeigen können", stapelte der 45-Jährige vor den Saisonrennen Nummer sieben und acht bewusst tief, rechnet sich aber insgeheim doch einiges aus und spekuliert dabei nicht zuletzt auf P8 im ersten Durchgang: "Ich bin mir ziemlich sicher: Wir können gut abschneiden - vor allem in Lauf zwei", meinte Menu abschließend.