Chevrolet: "Ein unglaublicher Europaauftakt"

(Motorsport-Total.com) - In Marrakesch und Pau war Chevrolet das Maß aller Dinge, doch auf Stadtkursen war die Mannschaft um Chevrolet Europa Manager Eric Nève schon immer eine Bank. Der Circuit Ricardo Tormo stellt die drei Cruze-Piloten Rob Huff, Nicola Larini und Alain Menu vor eine neue Herausforderung, schließlich handelt es sich dabei um eine Rennstrecke im klassischen Sinne. Angesichts der jüngsten Erfolge muss sich Chevrolet aber gewiss nicht verstecken und kann im spanischen Valencia befreit auffahren.

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In den Straßen von Pau sicherte sich Alain Menu seinen ersten Saisonsieg im Cruze

Dies trifft vor allem auf Huff zu, der an den vergangenen beiden Rennwochenenden satte 32 Punkte einstreichen und sich so in eine hervorragende Position in der Gesamtwertung schieben konnte. Der britische Rennfahrer ist schon gespannt darauf, was er in Valencia zeigen kann. "Ich hoffe sehr, dass der Cruze in die Fußstapfen des Lacetti treten kann, wie das schon bei den Stadtkursen in Marrakesch und Pau der Fall war", meinte Huff. "Das wird allerdings sehr schwierig werden."#w1#

"Ich möchte zwar weiterhin Rennen gewinnen, muss im Zweifelsfall aber bei jedem Rennen einfach nur so viele Punkte mitnehmen, wie möglich", sagte der 29-Jährige im Hinblick auf seinen derzeitigen vierten Rang in der Fahrerwertung. Teamkollege Larini bekleidet hingegen aktuell den neunten Gesamtrang und haderte mit seinem Abschneiden in Frankreich: "Pau war ein fantastisches Wochenende für das Team, aber eher eine frustrierende Sache für mich."

"Ich freue mich daher schon sehr auf Valencia, wo ein neues Wochenende für mich beginnt. Dort haben wir in der Winterpause ausgiebig getestet. Ich gehe aber nicht davon aus, dass die Referenzdaten dieser Probefahrten besonders nützlich sein werden, weil sich so viele Dinge verändert haben", erläuterte der Italiener und verwies auf die Weiterentwicklung an seinem Auto. "Das Positive ist aber, dass wir schon einmal eine Ausgangsbasis haben."

Das stimmt auch Menu zuversichtlich: "Valencia war im vergangenen Jahr eine sehr erfolgreiche Geschichte für uns. Damals hatten wir allerdings auch leichte Autos. Aufgrund der jüngsten Entscheidungen des FIA-Büros rechne ich fest damit, dass SEAT dort sehr schnell sein wird. Nichtsdestotrotz hat sich der Cruze seit den Testfahrten in Valencia unheimlich verbessert. Ich werde wie immer mein Bestes geben und habe wieder einige gute Punkte im Visier."

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"Wir hatten einen unglaublichen Europaauftakt", fasste Teammanager Mark Busfield die jüngsten Ereignisse zusammen und fügte an: "Es wird sicherlich sehr interessant werden, wie der Cruze auf den traditionellen Rennstrecken zurecht kommt. Wir hatten wieder einmal nur wenig Zeit, die Autos zu zerlegen und für das anstehende Rennwochenende vorzubereiten. Dennoch werden wir erneut ein paar kleinere Modifikationen und Updates an Bord haben."

"Es ist richtig toll, vier Rennen hintereinander zu gewinnen", stellte Chevrolet Europa Manager Nève heraus. "Wir erwarten allerdings nicht, dass sich diese Erfolgsserie nun bis zum Ende der Saison fortsetzen wird. Wir haben unter Beweis gestellt, dass der Cruze auf Stadtkursen unheimlich konkurrenzfähig ist. In Valencia kehren wir auf eine traditionelle Rundstrecke zurück und müssen entsprechend realistisch und pragmatisch an diese Sache herangehen."