• 12.07.2008 12:51

  • von Stefan Ziegler

Chevrolet-Bestzeit im zweiten Freien Training

Rob Huff fuhr im zweiten Freien Training in Estoril Bestzeit vor BMW Pilot Jörg Müller und Markenkollege Alain Menu

(Motorsport-Total.com) - Dritte Session, dritte Marke an der Spitze. Nachdem BMW die Tests vor dem WTCC-Wochenende für sich entschieden und Yvan Muller für SEAT am morgen die Bestzeit geholt hatte, geigte im zweiten Freien Training Chevrolet ganz groß auf und brachte alle drei Lacettis in die Top 6. Rob Huff sicherte sich in 1:48.079 Minuten die Bestzeit in Portugal und ließ seine direkten Verfolger ein bis eineinhalb Zehntel hinter sich zurück. Bester SEAT-Fahrer war Tom Coronel auf dem fünften Platz, Tabellenleader Gabriele Tarquini wurde Zwölfter.

Titel-Bild zur News: Robert Huff

Chevrolet ganz vorne: Rob Huff fuhr in Estoril die schnellste Zeit des Tages

Hatten zu Beginn der zweiten Freien Trainingseinheit noch die SEAT-Piloten die Nase vorn, so änderte sich im Verlauf der 30-minütigen Session das Bild und Chevrolet nahm das Heft in die Hand. Am Ende konnte sich die Truppe um Huff, Menu und Nicola Larini über die Ränge eins, drei und sechs freuen, was das Team vor allem im Hinblick auf des Qualifying am Nachmittag äußerst zuversichtlich stimmen dürfte.#w1#

Bei erneut sonnigen und trockenen Bedingungen unterbot Huff die Bestzeit von Muller aus dem ersten Freien Training um glatte drei Zehntel, wobei das gesamte Feld weiter auseinander lag als noch in der Morgensession. Augusto Farfus (BMW) unterstrich mit Platz vier seine gute Form in Estoril und auch Félix Porteiro (BMW/7.) sowie Sergio Hernandez (BMW/9.) konnten aufhorchen lassen.

Rickard Rydell und Lokalmatador Tiago Monteiro holten für SEAT die Kohlen aus dem Feuer und belegten die Ränge acht und zehn, während Titelverteidiger Andy Priaulx (BMW) knapp vor dem Meisterschaftsführenden Tarquini (SEAT) den elften Rang belegte. Dessen Markenkollege Yvan Muller erwischte kam nach der Bestzeit am morgen nicht gut in Fahrt und wurde nur 19.

Brünn-Sensationsmann Alex Zanardi (BMW) hatte ebenfalls Schwierigkeiten und klassierte sich mit 1,725 Sekunden Rückstand auf die Topzeit noch vor Muller auf dem 18. Platz. Etwas besser zurrecht kam Honda-Solist James Thompson, der allerdings erneut nur drei Runden drehte und sich hinter dem Duo Zanardi-Muller einreihte.

Die Chevrolet-Piloten scheinen also als Favoriten ins Qualifying zu gehen, denn die drei himmelblauen Lacettis machten in beiden Trainingssitzungen den konstantesten Eindruck. BMW scheint leicht vor der SEAT-Fraktion zu liegen, was für reichlich Spannung im abschließenden Zeittraining sorgen dürfte.