• 16.05.2009 19:16

BMW mit Doppelpole in Pau

Die BMW Länderteams konnten in Frankreich endlich einmal wieder eine gute Qualifikation bejubeln - Priaulx auf Pole - Farfus und Müller auf den Plätzen

(Motorsport-Total.com) - Was sich in den Freien Training angedeutet hatte, wurde in der Qualifikation von Pau Wirklichkeit: BMW raste vorneweg, Chevrolet, Lada und auch SEAT hatten das Nachsehen. Erstmals seit 2006 stand Ex-Champion Andy Priaulx am Ende der 45-minütigen Session ganz vorne und holte sich somit seine erste Pole-Position der laufenden Saison. Markenkollege Augusto Farfus verpasste P1 nur um 0,011 Sekunden, Jörg Müller komplettierte das hervorragende BMW Ergebnis als Vierter.

Titel-Bild zur News: Andy Priaulx

Jubel bei Andy Priaulx: Das BMW Team UK startet in Frankreich von ganz vorne

"Meine letzte Pole-Position ist schon eine ganze Weile her", meinte Priaulx, der im ersten Qualifying-Abschnitt noch knapp von Chevrolet-Fahrer Robert Huff geschlagen worden war. "Dieses Ergebnis war wichtig für uns. Wie immer auf einem Stadtkurs ging es darum, Vertrauen in die Bremsen zu haben, das Beste aus dem Auto herauszuholen und dabei kein allzu großes Risiko einzugehen", erläuterte der Weltmeister von 2005, 2006 und 2007.#w1#


Fotos: Rennwochenende in Pau


"Risiken lassen sich hier eigentlich nie zu einhundert Prozent ausschließen", gab Priaulx zu Protokoll - und auch bei seinem letzten Run war der britische Rennfahrer auf Messers Schneide unterwegs: "Auf meiner schnellen Runde habe ich einen kleinen Fehler gemacht, aber es hat dennoch zur Pole gereicht", berichtete Priaulx von seiner Qualifikation. BMW Kollege Farfus musste sich knapp hinter seinem markeninternen Konkurrenten anstellen.

"Dieser Abstand ist minimal, aber leider groß genug, um nicht auf Pole zu stehen", zog Farfus ein gemischtes Fazit. "Ich bin dennoch sehr glücklich, denn wir haben nicht damit gerechnet, so weit vorne zu liegen. Aufgrund meiner guten Resultate in den Vorjahren erwartet hier jeder, dass ich wieder erfolgreich bin. Aber bis dahin ist es noch ein langer Weg. Unsere Ausgangsposition ist klasse, nun müssen wir die Rennen morgen abwarten."

Etwas mehr als eine halbe Sekunde hinter Priaulx und Farfus klassierte sich Müller auf P4 - als einziger "werksfremder" Rivale hatte sich noch SEAT-Pilot Tom Coronel unter die BMW Mannschaft an der Spitze gemogelt. "Ich habe einfach keine perfekte Runde hinbekommen", erklärte Müller sein Abschneiden. "Vielleicht war ich auch ein bisschen zu vorsichtig. Aus der zweiten Reihe ist morgen aber trotzdem alles möglich", so der Deutsche abschließend.