• 05.10.2008 09:32

  • von Stefan Ziegler

BMW dominiert das Warmup in Monza - Sechs 320si in Front

Sechs BMW Piloten standen nach dem Warmup an der Spitze des Zeitentableaus - kaum Windschatten in der Morgensession

(Motorsport-Total.com) - Félix Porteiro (BMW) hat das Warmup im Königlichen Park von Monza für sich entschieden. In einer von seiner Marke dominierten Trainingsession setzte sich der junge Spanier abschließend gegen seine Kollegen durch und belegte in 2:00.269 Minuten den ersten Platz. Hinter ihm reihten sich sämtliche Werkspiloten von BMW auf und waren abschließend nur durch weniger als drei Zehntelsekunden voneinander getrennt. Privatier Sergio Hernández zeigte eine hervorragende Leistung und sicherte sich P6.

Titel-Bild zur News: Andy Priaulx

Vorfahrt für BMW: Sechs 320si lagen nach 15 Minuten an der Spitze des Feldes

SEAT hatte die morgendliche Session in Monza eröffnet und die gelben Flitzer als erstes Team in den strahlenden Sonnenschein geschickt. Für die schnellsten Zeiten sorgten die Sensations-Pole-Sitter von gestern allerdings nicht, denn dafür zeichnete ausschließlich BMW verantwortlich. Augusto Farfus (BMW) legte schon nach wenigen Minuten eine Rundenzeit von 2:00.428 Minuten auf den Asphalt in Monza - da konnte kein SEAT mithalten.#w1#

Auch Chevrolet tat sich schwer, diese Zeiten mitzugehen. Keiner der vier Lacetti schaffte es in die Top 10 - P14 und etwa 1,5 Sekunden Rückstand auf Porteiro waren das Maximale für die Truppe um Alain Menu (14.), Nicola Larini (16.) und Rob Huff (17.). Auch Honda-Pilot James Thompson konnte nicht wirklich mithalten und musste sich wie schon gestern mit einem Rang im Mittelfeld begnügen - P11 für den Briten mit Mugen-Motor.

BMW zeigte durch die Bank eine tolle Leistung und sicherte sich abschließend die ersten sechs Positionen im Warmup. Hinter Porteiro reihten sich Farfus, Alessandro Zanardi, Jörg Müller und Andy Priaulx ein - Privatier Hernández ergänzte das hervorragende BMW Ergebnis als Sechster. Geschlossen - aber dahinter - präsentierte sich auch SEAT. Jordi Gené, Tiago Monteiro, Gabriele Tarquini und WM-Leader Yvan Muller beschlossen die Top 10.


Fotos: WTCC in Monza


Der deutsche Franz Engstler im privaten BMW belegte abschließend einen ausgezeichneten 15. Rang, wohingegen das Gesamtergebnis des Warmups auf spannende Rennen hoffen lässt. In der 15-minütigen Session wurde übrigens nicht mit Windschatten gearbeitet. Stattdessen waren die Piloten als Solisten unterwegs, was sie allerdings nicht daran hinderte, einige Verbremser und Drifts hinzulegen.

Größere Zwischenfälle gab es im Warmup nicht, die meisten Fahrer beschränkten sich auf das Nötigste und gingen keine Risiken ein. Einzig Chevrolet-Neuling Manabu Orido setzte sich über das Limit hinweg und seinen Wagen in den Kies. Auch Privatier Ibrahim Okyay (BMW) rodelte mehrfach durch das Kiesbett, George Tanev (BMW) war ebenfalls mehrfach neben der Strecke unterwegs. Am großen Gesamtbild änderte das freilich nichts.