• 16.05.2009 11:26

  • von Stefan Ziegler

Bennani: "Ich will lernen"

Überraschungs-Rookie Mehdi Bennani im Interview mit 'Motorsport-Total.com' über seine Ambitionen in der WTCC und neue Herausforderungen

(Motorsport-Total.com) - Nur wenigen Debütanten ist es in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft vergönnt, schon beim ersten Auftritt die volle Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Mehdi Bennani ist dies bei seinem Debüt geglückt. Der marokkanische Rennfahrer war in Marrakesch erstmals mit von der WM-Partie und landete auf Anhieb in der Spitzengruppe - am Ende sprang sogar ein Privatier-Rennsieg dabei heraus. 'Motorsport-Total.com' sprach mit Bennani in Pau über sein Engagement in der Tourenwagen-WM.

Titel-Bild zur News: Mehdi Bennani

Mehdi Bennani fährt in Pau sein zweites Rennwochenende in der WTCC mit Exagon

Frage: "Mehdi, in Marrakesch bist du auf Anhieb zum Privatier-Sieg gefahren..."
Mehdi Bennani: "Das war natürlich eine große Geschichte für mich! Aber jetzt läuft der Hase wieder anders, denn das hier ist eine komplett neue Strecke für mich. Ich muss meine Lernphase einfach vorantreiben und alles Schritt für Schritt angehen."#w1#

Frage: "Wie sehen deine Planungen aus? Möchtest du die komplette WTCC-Saison bestreiten?"
Bennani: "Das hoffe ich doch sehr. Wir sind jetzt wieder dabei - mehr wissen wir aber noch nicht. Das ist halt alles eine Budgetfrage. Wir müssen genug Geld zusammenbekommen, um weiter mit dem Exagon-Team unterwegs sein zu können. Vielleicht hat unser Auftritt in Marrakesch diesbezüglich ja geholfen."

Frage: "Was sind deine Erwartungen an dieses Wochenende?"
Bennani: "Ganz ehrlich: Keine Ahnung. Wir lagen im ersten Freien Training an P19 und wissen noch nicht, wie weit es für uns nach vorne gehen kann an diesem Wochenende."

Frage: "Wie gefällt dir der Circuit de Pau Ville?"
Bennani: "Ich war schon einmal hier in Pau, aber das ist schon eine Ewigkeit her. Jetzt muss ich erst einmal wieder einige Dinge lernen - zudem sitze ich ja nun in einem Tourenwagen. Das ist dann doch eine Umstellung."

Frage: "Du kommst aus dem Formelsport - wie schwierig ist es für dich, einen Tourenwagen zu fahren?"
Bennani: "Das ist natürlich eine ganz andere Herausforderung. Die Unterschiede zur Formel 3000 sind sehr groß. Aber deswegen bin ich ja hier: Ich will lernen, wie ich auch mit einem Tourenwagen schnell sein kann. Daher möchte ich in diesem Jahr auch noch möglichst viele Rennen bestreiten."