• 02.09.2008 18:12

  • von Roman Wittemeier

Zurück zu alten WRC-Regeln?

Im der Diskussion um die Startreihenfolge in der WRC fordert Citroën-Teamchef Olivier Quesnel eine Rückkehr zur letztjährigen Regelung

(Motorsport-Total.com) - In der WRC wird zurzeit eine Frage diskutiert, die in so manchem Haushalt immer wieder - in leicht anderer Form - auf der Tagesordnung steht: Wer kümmert sich um das Staubsaugen? In der Rallye-Szene geht es dabei weniger um die penible Reinlichkeit im heimischen Wohnzimmer, sondern vielmehr um die Startreihenfolge der WRC-Stars und der damit verbundenen Frage, wer bei den Etappen den Nachteil eines frühen Startslots und somit einer schlechteren Strecke hat.

Titel-Bild zur News: Sébastien Loeb

Das harte Los des Führenden: Wer vorne fährt, macht die Piste sauber

Rallye-Verläufe sind oftmals von Taktik geprägt, denn die Piloten versuchen sich mit gezielten Zeiten eine gute Ausgangsposition für die kommenden Prüfungen zu sichern. "So wie es jetzt ist, ist es dämlich", stellte Citroën-Teamchef Olivier Quesnel unmissverständlich klar. "Das soll sich zum kommenden Jahr wieder ändern. Wir haben offiziell bei der FIA angefragt." Die Rallye-Kommission der Motorsport-Behörde muss über solche Änderungen entscheiden.#w1#

Quesnel bekommt wortgewaltige Unterstützung von seinem Starpiloten Sébastien Loeb: "Man muss wahrscheinlich eine andere Lösung suchen, denn wir wollen echte Fights haben und nicht immer nur über Taktik und Straßenreinigung reden. Für nicht so gut informierte Zuschauer ist es doch nicht nachvollziehbar, warum wir immer über Taktik reden. Das ist kein guter Weg. Ich finde, die Regel aus dem vergangenen war gut. Es war für den WM-Führenden am ersten Tag schwierig, aber später war es dann eng und interessant an den zwei weiteren Tagen."

Im Jahr 2007 wurde die Startreihenfolge am ersten Tag durch das WM-Klassement bestimmt, der Leader fuhr also am ersten Tag als erster in die Prüfungen. An den kommenden Tagen wurde jedoch das Rallye-Klassement der 15 bestplatzierten Fahrer umgedreht. "Für mich macht eine Rückkehr zur alten Regel keinen Sinn", erteilte Rallye-Kommissions-Chef Morrie Chandler im Interview mit 'autosport.com' den Citroën-Wünschen eine Abfuhr.

"Man nimmt den besten Fahrer und gibt ihm dann auch noch bessere Voraussetzungen. Der Abstand vergrößert sich also, anstatt einen engen Kampf zu produzieren. Ich glaube, das wird im kommenden Monat bei der Sitzung der Kommission eine große Debatte nach sich ziehen. Ich glaube aber, gleich 15 Piloten in der Reihenfolge umzudrehen, war zu viel. Man könnte sich vielleicht oder die Top 5 oder die Top 6 einigen."

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