Wales-Rallye: Wilson vom Umzug in den Norden begeistert

M-Sport-Boss Malcolm Wilson sieht den britischen WRC-Lauf nach dem Umzug in den Norden von Wales auf dem besten Weg zu einem der besten Events im Kalender

(Motorsport-Total.com) - Nachdem die walisische Hauptstadt Cardiff 13 Jahre lang das Zentrum der Rallye Großbritannien war, zog der WRC-Zirkus für die diesjährige Ausgabe des britischen WM-Laufs um. Die im Norden von Wales gelegene Stadt Deeside fungierte als Rallye-Zentrum des Saisonfinales und es gab keinerlei Beschwerden, ganz im Gegenteil.

Titel-Bild zur News: Elfyn Evans in Deeside

Beste Stimmung beim "RallyFest" in Deeside im Norden von Wales Zoom

"Ich bin begeistert von dieser Rallye und freue mich für alle, die dazu beigetragen haben. Schade ist nur, dass es ein Jahrzehnt gedauert hat, bis wir hierher gekommen sind", bringt M-Sport-Teambesitzer Malcolm Wilson seine Freude über die gelungene WRC-Premerie im Norden von Wales zum Ausdruck.

Nach dem Debakel des Vorjahres als der WRC-Zirkus bereits im September in Südwales gastierte und beinahe im Schlamm versank, ist Wilson überzeugt, dass mit dem Umzug in den Norden die richtige Basis für einen echten Rallye-Klassiker gefunden wurde. "Ich möchte nicht missverstanden werden. Mir ist klar, dass es man nicht mal eben so die beste Rallye der Welt auf die Beine stellt, aber: Wir hatten hier schon um 6 Uhr morgens mehr Leute im Service-Park als im Stadtzentrum von Cardiff zu Mittag oder am Abend", spricht der Brite gegenüber 'Autosport' den Zuschaueransturm beim "RallyFest" am Samstag und Sonntag an.

Der unerwartete Ansturm der Rallyefans hatte nur einen Haken. Die Zufahrtsstraßen in Richtung Deeside und zurück waren hoffnungslos verstopft. Dies allerdings soll im kommenden Jahr, wenn die Rallye Großbritannien erneut das WRC-Saisonfinale ist, kein Problem mehr sein. "Wir wurden selbst vom riesigen Andrang überrascht und übernehmen die Verantwortung. Wir sind auf dem richtigen Weg und arbeiten bereits an Lösungen", verspricht Andrew Coe vom Veranstalterteam und spricht von einem "angenehmen Problem".